Einen vergnüglicher Heimatabend mit Musik und Mundart erlebten die Gäste der Veranstaltung "Maffei-Spezial" in der Kulturhalle des Bergbaumuseums Maffeischächte. Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Maffeispiele, Matthias Regn, bezeichnete die Veranstaltung als Abschluss der Sommerfestspiele.
Musikalisch gab die Gruppe Blech-Akkord den Ton an. Christian Floth (Tuba), Rudi Huber (Basstrompete und Tenorhorn), Robert Vogel (Trompete und Flügelhorn), sowie Karlheinz Leipold (Akkordeon) waren mit zünftiger Biergartenmusik aus Franken, Bayern und Böhmen zu hören. Robert Vogel aus Happurg spielte auch auf seinem selbst entwickelten Vogelhorn. Aus Holz gefertigt, erscheint es wie ein handliches Alphorn.
Der Mundartdichter Dieter Radl aus Sulzbach-Rosenberg freute sich, dass er in Auerbach seine Geschichten und Gedichte vortragen konnte. Zehn Jahre lang hatte er im Fatima-Kindergarten logopädisch gearbeitet. Humorvoll zeigte er die sprachlichen Unterschiede im Süden, Osten und Westen des Amberg-Sulzbacher Landkreises auf. Der Dialekt sei eben vielfältig und einzigartig gleichermaßen. Auch komme der Oberpfälzer mit wenigen Worten aus. Der Ausruf "Ah gäih!" lasse sich übersetzen mit: "Ist das wahr? Das kann ich doch gar nicht glauben!" Auch die Lautmalerei und der eigenartige Humor der Oberpfälzer kamen zur Sprache "Für Fremde gibt es hohe sprachliche Hürden", erklärte Radl und gab einige Kostproben. Er rief dazu auf, wieder mehr oberpfälzisch zu sprechen, denn "Eine Sprache, die man nicht mehr spricht, stirbt!"
Für die "Koiser-Weiwer" Theresia und Gabi Eisend aus Nitzlbuch war ihr Auftritt ein Heimspiel. Mit ihren Witzen und Gstanzln brachten sie das Publikum zum Mitsingen und Mitmachen. Seit 14 Jahren treten sie gemeinsam auf, texten Schlager um und trugen auch Oberpfälzer Liedgut vor. Gerhard Raß moderierte und freute sich sehr über den gelungenen Abend und den vollbesetzten Saal.
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