Auerbach
24.06.2018 - 11:07 Uhr

Zeichen stehen auf Wahlkampf

Landtagskandidat Uwe Bergmann hofft, dass die SPD unter der neuen Vorsitzenden Andrea Nahles in den Prognosen wieder zulegen wird. Dies betont er in der SPD-Mitgliederversammlung in Auerbach.

Als tragende Säule in der Auerbacher SPD würdigte Norbert Gradl die Verdienste von Werner Purkl in den 40 Jahren seiner Mitgliedschaft, darunter auch als Vorsitzender des Ortsvereins und Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion. Mit im Bild (von rechts): Norbert Gradl, Peter Danninger, Werner Purkl, Vorsitzender Günther Sertl und Uwe Bergmann. cs
Als tragende Säule in der Auerbacher SPD würdigte Norbert Gradl die Verdienste von Werner Purkl in den 40 Jahren seiner Mitgliedschaft, darunter auch als Vorsitzender des Ortsvereins und Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion. Mit im Bild (von rechts): Norbert Gradl, Peter Danninger, Werner Purkl, Vorsitzender Günther Sertl und Uwe Bergmann.

(cs) Der Landtagskandidat für Amberg-Sulzbach, Uwe Bergmann aus Schnaittenbach, hofft, dass die SPD unter der neuen Vorsitzenden Andrea Nahles in den Prognosen wieder zulegen wird. „Es ist besser, dass die Sozialdemokraten in der Regierung mitreden können als auf der Oppositionsbank zu sitzen.“

Er war sich mit dem Auerbacher Kandidaten für den Bezirkstag, Peter Danninger, einig, dass die Partei ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen muss: „Wir haben viele fähige Leute in der SPD im Landkreis, die vieles in den Ortsvereinen bewegen können“, stimmten beide die Genossen des Ortsvereins bei der Mitgliederversammlung auf den Landtagswahlkampf ein.

Mit Josef Sichelstiel (91) konnte Vorsitzender Günther Sertl das älteste unter den 24 anwesenden von insgesamt 121 Mitgliedern (einschließlich Michelfeld) begrüßen. Neben Ehrungen stand die Wahl der Delegierten zur Europawahl-Konferenz am 21. September an.

Der Ortsverein wird demnach von Edmund Goß (Fraktionsvorsitzender im Stadtrat), Angie Leißner und Peter Danninger vertreten. Ersatzdelegierte sind Wolfgang Wiesent, Rudolf Bradl und Norbert Gradl. Den Jahresbericht wird es erst bei der Hauptversammlung geben, ließ der Vorsitzende wissen. Wichtig sei, dass der Landkreis wieder im Landtag vertreten sein wird, wobei Sertl die von Reinhold Strobl geleistete Arbeit herausstellte. Uwe Bergmann sah in der Unterstützung bei der Nominierung ein starkes Signal für die Region und damit eine gute Ausgangslage.

Vor seinem Einblick als Vorsitzender der SPD-Fraktion über die Arbeit im Stadtrat streifte Edmund Goß in seiner leitenden Funktion als Chefarzt der St.-Johannes-Klinik die frustrierende Situation im Gesundheitswesen. Die Versorgung im ländlichen Raum beginne zusammenzubrechen. Die Wege für die Patienten würden immer weiter. Die jetzigen Senioren hätten noch Glück. "Die Zukunft sieht düster aus." In der Verantwortung stehe hier auch die Politik der Sozialdemokraten. Man habe den Krankenkassen zu viel Macht zugestanden, so Goß.

Mit dem laufenden Haushalt der Stadt sei das Schlagwort "Neuverschuldung" verbunden, verursacht durch die Erschließung des Gewerbegebietes Saaß. Diese sei nicht umsonst, ein Gewerbegebiet sei immer ein Bonus für eine Gemeinde. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe man momentan auf das Neubaugebiet am Festplatz. Mit einem lachenden nicht nur deshalb, dass durch die Wohnbebauung der Franz-Josef-Strauß-Platz eine deutliche Verkleinerung erfahre, sondern weil im SPD-Wahlprogramm die Ausweisung des Baugebietes enthalten war.

Mit einem weinenden wegen der Altlasten des ehemaligen Bahnhofgeländes. „Es kostet Geld. Dafür aber haben wir ein saniertes Baugebiet.“ Abgehakt sei inzwischen die Dorfplatzerneuerung in Nitzlbuch mit Peter Danninger als Hauptorganisator. Auf gutem Weg sei man mit dem gleichen Projekt in Zogenreuth. Der Konjunktur geschuldet sei die Verschiebung der Sanierung der Bachgasse.

Sehr zuversichtlich gab sich 3. Bürgermeister Norbert Gradl hinsichtlich der Ansiedlung im Gewerbegebiet durch das Unternehmen Cherry. Eine Voraussetzung dafür, dass es klappen könne, sei die weitsichtige Politik des Stadtrats, insbesondere der SPD-Fraktion unter Bürgermeister Helmut Ott, gewesen, so seine Meinung.

Der kontinuierliche Erwerb von Grundstücken seitens der Stadt, der auch viel Kritik mit sich brachte, habe sich ausgezahlt. „Wenn es klappt, haben der aktuelle Stadtrat und Bürgermeister Joachim Neuß hervorragende Arbeit gemacht.“ Die Stadt habe mächtig mitgemischt bei der Vermittlung von Investoren, der Bank und der Baufirma.

Für 40 Jahre Treue zum SPD-Ortsverein konnte Werner Purkl eine Urkunde entgegennehmen. Nachgereicht wird sie an Ute Bauer und Richard Ziegler, die beide verhindert waren.








 
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