Seit Samstag wird in Axtheid-Berg bei Vilseck das Bergfest gefeiert. Zum Hauptfest Kreuzerhöhung am Donnerstag gab es keinen freien Parkplatz mehr, denn Besucher aus nah und fern wollten mit der Pfarrei Vilseck das Patrozinium der Bergkirche feiern. Weil das Kirchlein dafür viel zu klein war, wurde der Gottesdienst auch ins Freie übertragen.
Aus Schlicht und Freihung waren zudem Wallfahrer gekommen, die in der Lindenallee zuvor den Kreuzweg gebetet hatten. Auch 13 Fahnenabordnungen von umliegenden Kolpingsfamilien, der Katholischen Arbeiterbewegung und der Marianischen Männerkongregation fanden sich zur Eucharistiefeier ein, die der Kirchenchor Vilseck gesanglich bereicherte.
Mit Hauptzelebrant Dekan Christian Schulz aus Hahnbach standen Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph (Vilseck-Schlicht), Pfarrer Josef Irlbacher (Amberg), Pfarrer Francis (Freihung) und Diakon Dieter Gerstacker (Hahnbach) am Altar. Das Fest Kreuzerhöhung erinnere in erster Linie an den, der am Kreuz gestorben ist, an den Erlöser und Heiland. Durch ihn sei das Kreuz zum Symbol für Leid und Tod geworden, betonte der Prediger. Dass ein Kreuz auch furchtbar sei, bestreite niemand, aber man könne es auch liebgewinnen. Schulz: „Über den Weg des Kreuzes wächst uns Kraft zu und wir spüren, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben. Nehmen wir das Kreuz an und schauen ganz bewusst zum Gekreuzigten auf, denn nur in ihm ist Heil und Hoffnung.“
Zu einer der beliebtesten Veranstaltungen des Vilsecker Bergfestes zählt zweifellos auch der Seniorennachmittag. Da war zur Halbzeit der Festwoche am Mittwoch nicht nur die Bergkirche gut besucht, sondern danach auch Festplatz und Bierzelt. So hatten nach dem Gottesdienst mit Ruhestandspfarrer Hans-Peter-Heindl aus Hahnbach die Damen des Frauenbundes wieder alle Hände voll zu tun, um den großen Andrang nach Kaffee und Kuchen zu bedienen. Viele Gäste ließen sich auch Bratwürste und Bier schmecken. Die Temperaturen zeigten sich selbst bei der abendlichen Lichterprozession zum Drechselberger Kreuz noch von ihrer angenehmen Seite.
Auch die Mitglieder der Frauenbund-Zweigvereine aus Sulzbach-Rosenberg, Schnaittenbach, Hahnbach, Schlicht und Vilseck waren in dieser Woche mit ihren Bannern zum Bergfest gekommen, darunter die stellvertretende Diözesanvorsitzende Kerstin Aufschneider. Pfarrer Johannes Arweck vom Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen beleuchtete in seiner Predigt zum Frauenbund-Tag am Dienstag die Hingabe Marias als Mutter des Herrn und stellte fest, dass das Leben mit Gott ein großes Abenteuer sei. Auf die Fürsprache Mariens möge sich göttliches Leben auch in uns entfalten, sagte er. Saskia Krügelstein umrahmte den Gottesdienst als Gesangssolistin in beeindruckender Weise. „Die Frauen bereichern unsere Pfarreien“, lobte Pater Robin Xavier die engagierten Damen des Frauenbundes. Er sei stolz auf alle, die jahrein, jahraus das kirchliche Leben mitgestalten.
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