Zahlreiche Kunstinteressierte fanden sich am Dienstagnachmittag zur Eröffnung der Fotoausstellung von Richard Berndt im Ausstellungsraum des Sibyllenbades ein, wie es in einer Mitteilung des Bades heißt. Demnach beschäftigt sich der Künstler Richard Berndt – von 1981 bis 2018 Gymnasiallehrer in München für Geographie sowie Wirtschaft und Recht am Ludwigsgymnasium in München – seit früher Jugend bereits mit Fotographie. Sein Vater gründete den Fotoclub in Tirschenreuth und gab Fotokurse an der dortigen Volkshochschule. Neben der Fotografie von Architektur widmete sich der Künstler laut Mitteilung darüber hinaus der experimentellen Fotografie. So sei auch die Ausstellung „Lichtblicke“ entstanden. Die Fotografien ähnelten abstrakter Malerei, entstünden aber durch das Fotografieren mit langer Belichtungszeit in Verbindung mit Bewegung und beziehungsweise oder der Veränderung der Brennweite. Aus Hunderten von Versuchen zeigt Richard Berndt in „Lichtbilder“ eine Auswahl der gelungensten Aufnahmen.
Auch wenn die Titel auf die Motive schließen ließen, beindruckten die abstrakten Formen und Muster den Betrachter. Jede Aufnahme sei einzigartig, da sie sozusagen handwerklich entstanden ist, nicht durch nachträgliche Fotobearbeitung. Außerdem könne das Motiv nicht exakt noch einmal wiederholt werden. "Die Fotomotive – auch wenn sie wie bei Architektur oder Lichtinstallationen eine eigene künstlerische Ästhetik besitzen – werden durch die Aufnahmetechnik selbst zu neuen Kunstwerken", schreibt Barbara Bannert vom Sibyllenbad weiter.
Seit 2012 zeige Berndt seine Werke bereits bei zahlreichen Ausstellungen vor allem im Raum München, Tirschenreuth und 2024 sogar in Portugal. Die Werke des Künstlers gebe es in beliebiger Größe oder als Fotokalender zu kaufen. Zur Vernissage begrüßte Barbara Bannert, stellvertretende Leiterin des Sibyllenbades, auch Bürgermeister Klaus Meyer, Altbürgermeister Albert Köstler und Pfarrer Dr. George Emeka Oranekwu aus Bad Neualbenreuth. Die Ausstellung in der Sibyllenbad-Galerie im ersten Stock des Kurmittelhauses kann kostenfrei noch bis 29. März 2024 täglich von 9 bis 20 Uhr im Ausstellungsraum des Kurmittelhauses (1. Stock) besichtigt werden.
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