Bad Neualbenreuth
30.11.2022 - 09:18 Uhr

Altbürgermeister von Bad Neualbenreuth feiert mit vielen Wegbegleitern

Albert Köstler war 30 Jahre Bürgermeister von Bad Neualbenreuth. Am Dienstag feierte der ehemalige Kommunalpolitiker, der auch heute noch engagiert seine Meinung sagt, 75. Geburtstag. Beim Ständchen der Blasmusik gab's eine Überraschung.

Von 1984 bis 2014 war Albert Köstler Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Neualbenreuth. Er prägte die Marktgemeinde wie kaum jemand vor ihm. Zum 75. Geburtstag am Dienstag waren viele Gratulanten aus dem großen Freundeskreis des Jubilars gekommen.

Glückwünsche überbrachten auch Pfarrvikar Dr. Linus Chukwudi Nwankwo, der aktuell als Urlaubsvertretung in der Marktgemeinde weilt, sowie Plößbergs Bürgermeister Lothar Müller als Vertreter des Bayerischen Gemeindetags im Landkreis Tirschenreuth. Für die Gemeinde gratulierte Nachfolger Bürgermeister Klaus Meyer. Er habe sehr viel von Albert Köstler gelernt, so der amtierende Rathauschef.

Tänzchen zum "Böhmischen Traum"

Köstler ist Mitglied in rund 20 Vereinen, von denen Abordnungen gratulierten. Die Ernestgrüner Blasmusik gab ihm zu Ehren am Abend ein kleines Standkonzert. Es erklangen die „Geburtstagspolka“, der Walzer „Böhmischen Wind“ und die Gartenpolka. Als besondere Krönung gab es auch das Stück „Böhmischer Traum“. Albert Köstler war dabei so begeistert, dass er spontan mit seiner Ehefrau Edeltraud, mit der er seit 49 Jahren glücklich verheiratet ist, ein Tänzchen wagte.

Zum Geburtstag gratulierten ihm neben seiner Ehefrau auch seine beiden Töchter Daniela und Andrea und die Enkelkinder Anna, Marie und Emma. „Ich bin gebenedeit unter den Frauen", sagte Köstler humorvoll über seine Familie. Mit ihr wird der Geburtstag am Sonntag noch einmal groß gefeiert, verriet der Jubilar auf Anfrage von Oberpfalz-Medien.

Fischzucht und der Wald

Sein großes Hobby ist die Fischzucht, er betreibt sieben Teiche. Immer wieder wütet allerdings der Fischotter in den Teichen, was Köstler sehr betrübt. „Ich betreibe eine Fisch-Hinrichtungsstätte“, sagte er mit einer Portion Sarkasmus; dazu werde er auch bald ein Schild aufstellen. Ein weiteres großes Hobby: "Ich gehe gerne in den Wald, um Brennholz zu machen.“

Viel Zeit fordert sein Ehrenamt als Archivar der Marktgemeinde. Nahezu täglich ist er in diesem Metier tätig. Rund 75.000 Dokumente und Briefe hat er mittlerweile einsortiert. Er ist noch lange nicht damit fertig. „Es ist immer wieder spannend, alte Sachen zu finden. Vor allem dann, wenn man an die Ereignisse und die Personen sogar noch persönliche Erinnerungen hat.“

 
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