Selbst die eisige Kälte und der starke böige Wind hielten die 18 Böllerschützen des Schützenvereins „Ringelstein“ Ottengrün nicht ab, das traditionelle Neujahrs-Anböllern am Grenzlandturm durchzuführen. Unter den Schützen war mit Kirsten Schwab auch eine neue Teilnehmerin. Sie war mit ihrem Ehemann Holger dabei. Beide kommen aus Trier (Rheinland-Pfalz) und machen aktuell in Bad Neualbenreuth Urlaub. Das Ehepaar ist schon seit Jahren Mitglied bei den Böllerschützen.
Seit nunmehr 38 Jahren gibt es das Anböllern. Das Kommando hatte diesmal Zweiter Böllerschützenkommandant Stefan Zant inne, da Erster Kommandant Tino Ulrich verhindert war. Vor den rund 30 bis 40 Zuschauern sollten eigentlich zwölf Schüsse, für jeden Monat einer, abgegeben werden. Nach dem siebten Schuss wurde jedoch wegen der eisigen Temperaturen abgebrochen – die Finger machten nicht mehr mit. Geschossen wurde unter anderem ein Salut, ein langsames und schnelles Reihenfeuer, ein Doppelschlag und ein geteilter Salut.
Mit dem Schießen, so Stefan Zant, sollen die bösen Geister vertrieben werden. Ältester Böllerschütze war der 73-jährige Ludwig Zant, jüngster Schütze war der 25-jährige Lars Zirkelbach von den Rhöner Böllerschützen aus Bad Neustadt/Saale, der als Gastschütze mit dabei war. Nach dem Schießen ging es für die Böllerschützen zum gemütlichen Beisammensein ins Naturfreundehaus Wernersreuth.
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