Die Bayernwerk Netz GmbH hat in Altmugl (Landkreis Tirschenreuth) die fünftausendste digitale Ortsnetzstation in ihrem Netzgebiet in Betrieb genommen. Joachim Kabs, Geschäftsführer der Bayernwerk Netz, bezeichnete dies laut Pressemitteilung als „einen Meilenstein der Energiewende im Freistaat Bayern“. Die Station ist Teil des deutsch-tschechischen Projekts Gabreta Smart Grids, das von der Europäischen Union mit 100 Millionen Euro gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Beschleunigung der Digitalisierung des Verteilnetzes in einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit.
Intelligente Netze für die Zukunft
„Digitale Ortsnetzstationen sind ein zentraler Baustein der Energiewende im Bayernwerk-Netz“, erklärte Kabs. Sie liefern kontinuierlich Daten über den Zustand und die Auslastung des Stromnetzes und ermöglichen so eine intelligente Steuerung und Überwachung auf lokaler Ebene. Dies unterstützt den Anschluss dezentraler Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Nina Sichler, Projektleiterin von Gabreta Smart Grids, betonte, dass das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro zur Stabilität und Versorgungssicherheit in einem dezentralen Energiesystem beiträgt. Die digitale Ortsnetzstation in Altmugl sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass die EU-Förderung vor Ort ankommt.
Regionale Zusammenarbeit
Bad Neualbenreuths Bürgermeister Klaus Meyer lobte die Zusammenarbeit mit dem Bayernwerk beim Ausbau der Energieinfrastruktur. Alfred Scheidler, stellvertretender Landrat des Landkreises Tirschenreuth, hob die Bedeutung der digitalen Ortsnetzstationen für die Energiewende hervor. Markus Seidel, Leiter des Kundencenters Naila, betonte den Nutzen der Digitalisierung für die tägliche Arbeit und die Kosteneinsparungen bei der Wartung.
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