Bad Neualbenreuth
27.07.2022 - 10:33 Uhr

Symphonische Klänge an der Kurpromenade beim Sibyllenbad

Ein außergewöhnliches Open-Air-Konzert gab das Symphonieorchester der Musikschule im Landkreis Tirschenreuth. Die Veranstaltung endete aber anders als vorgesehen. Viel Applaus gab es trotzdem.

Gut beschirmt waren Orchester und Dirigent Jakob Johannes Schröder. Ein heftiger Regenguss bereitete dem Konzert dennoch ein jähes Ende. Bild: zch
Gut beschirmt waren Orchester und Dirigent Jakob Johannes Schröder. Ein heftiger Regenguss bereitete dem Konzert dennoch ein jähes Ende.

Unter der Leitung von Jakob Johannes Schröder wartete das Symphonieorchester im Stiftland der Musikschule im Landkreis Tirschenreuth an der Kurpromenade beim Sibyllenbad mit Werken von Max Bruch, Georges Bizet, Scott Joplin und Johann Strauß jr. auf. Musikschulleiter Tobias Böhm freute sich in seiner Begrüßung über die Möglichkeit, nach zwei Jahren Pandemie-Pause endlich wieder öffentlich auftreten zu können.

"Das Wetter meinte es zunächst sehr gut", heißt es dazu in der Mitteilung der Kreismusikschule. "Das Publikum schwitzte im prallen Sonnenschein und etliche Regenschirme wurden zu Sonnenschirmen umfunktioniert." Gut beschattet habe das Publikum den Klängen der 16 schwedischen Tänze von Max Bruch gelauscht. "Meist in Moll, doch niemals traurig wechselten sich rhythmisch akzentuierte schnelle Tänze, mit ruhigen, lyrischen Weisen ab", heißt es mit einem Verweis, wonach ein "wunderschönes Violinsolo und hübsche Holzbläser" das Publikum verzaubert hätten.

Von Georges Bizet erklang zunächst die Suite Arlesienne Nr. 1, die die Musiker couragiert darboten. Besonders viel Beifall bekam „The Entertainer“ von Scott Joplin in einer Bearbeitung für großes Orchester von John Glenesk Mortimer. "Die schwingenden Ragtime-Rhythmen kamen dem Orchester sehr zustatten." Der berühmte Walzer „Wiener Blut“ von Johann Strauss habe "manchen Fuß im Publikum im Takt mitwippen" lassen.

Ein jähes Ende gab es beim letzten Stück, der Suite Arlesienne Nr. 2 von Bizet: „Ein heftiger Regenguss machte dem Orchester einen nassen Strich durch die Rechnung.“ Das Publikum sei unter die Überdachungen geflüchtet und das Orchester habe tapfer weitergespielt. „Als jedoch der Regen auch durch die Sonnenschirme strömte, unter denen das Orchester spielte, musste abgebrochen werden.“

 
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