Am Ende seiner Laufbahn beim Bezirk Oberpfalz wurde das Engagement um den Aufbau des Sibyllenbads in der Gemeinde Bad Neualbenreuth besonders gewürdigt: Reinhardt Gleißner, über zehn Jahre verantwortlich fürs Sibyllenbad, ist am Sonntag, 19. Dezember, verstorben.
Der Oberamtsrat a. D. arbeitete beim Bezirk Oberpfalz und war bis 2007 Chef im Kurmittelhaus Sibyllenbad. Nach seiner Rückkehr zum Bezirk Oberpfalz übernahm Gerhard Geiger die Aufgaben der Werkleitung.
Angenehmes Miteinander
Bereits die Entstehung des Pilotprojekts in Maiersreuth, wo im Jahre 1989 das erste Sibyllenbad in der früheren Schule und im damals neu errichteten Badehaus eröffnet wurde, begleitete Reinhardt Gleißner an verantwortlicher Position. "Sibyllenbad war sein Lebenswerk", sagt Jutta Hoffmann gegenüber Oberpfalz-Medien. Die heutige Leiterin des Servicebereichs Personal und Leistungsrecht verrät, dass sie einst von Gleißner eingestellt wurde. "Ich habe ihm viel zu verdanken", sagt sie und stellt das stets angenehme Miteinander mit dem Personal heraus.
"Er war ein leidenschaftlicher Kämpfer", so Jutta Hoffmann über ihren langjährigen Wegbegleiter. Sie traf ihn letztmals vor gut zwei Jahren beim Festakt mit Innenminister Joachim Herrmann anlässlich der Verleihung des Bädertitels an die Gemeinde. Diese, so Jutta Hoffmann, sei für Gleißner so etwas wie die Krönung seiner Arbeit im Stiftland gewesen.
Gebürtiger Mitterteicher
In seiner aktiven Zeit brachte sich Reinhardt Gleißner, der am 22. Dezember 1945 in Mitterteich zur Welt gekommen war, auch ins gesellschaftliche Leben in der Marktgemeinde mit ein. So gehörte er dem legendären "Schattenkabinett" an: Die in Bad Neualbenreuth gegründete Männerrunde traf sich regelmäßig und interessierte sich für alle Bereiche des öffentlichen Lebens.
Seinen Sinn für Humor zeigte Gleißner auch bei der Einweihung des orientalischen Badetempels im Mai 1997: Zur Feier war der Werkleiter in einem orientalischen Kostüm erschienen, mit weiter Pluderhose und Turban. Reinhardt Gleißner hat mit seiner Familie in Lappersdorf gelebt und wird in Regensburg seine letzte Ruhestätte finden.
„Sibyllenbad war sein Lebenswerk.“







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