Aufgrund der Corona-Pandemie fallen derzeit fast alle Kurse des TSV-Neualbenreuth flach. Davon lässt sich Kursleiterin Manuela Sigl-Pilsak aber nicht aufhalten. Sie brachte am Dienstag und Donnerstag ihr Zumba-Training einfach auf die Bildschirme der Teilnehmer ihrer Gruppe. "Ich glaube jedem fehlt es raus zu kommen und sich zu bewegen", sagt die Kursleiterin auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien.
Familien tanzen mit
Sie selbst hat sich die Idee bei einer Trainerin in Steinberg am See abgeguckt. "Da habe ich einfach mal selbst mitgemacht", sagt Sigl-Pilsak. Normalerweise sind rund 10 bis 15 Personen bei ihr im Training. Am Donnerstag machten 9 Teilnehmer mit. "Zum Teil sieht man auf den Bildschirmen ganze Familien mit den Kindern mittanzen", berichtet sie. Auch ihre 14-jährige Tochter und ihr 9-jähriger Sohn sind mit dabei.
Inzwischen kämen auch Kurs-Anfragen von Interessierten, die weiter weg wohnen. "Natürlich bieten immer mehr Trainer Online-Kurse an." Ein Problem könne aber sein, dass das Netz irgendwann überlastet ist.
Etwas Normalität
Rund eine Stunde dauert das Training, dass Sigl-Pilsak künftig zwei Mal die Woche abhalten möchte. "Ich merke, das tut jedem gut. Es ist ein Stück weit Normalität in dieser Situation", sagt die 44-Jährige. Sie überlegt auch, ob sie die Online-Kurse auch für ihre Zumba Kids und Teens anbieten möchte.
Bewegung als Ausgleich
Die Kursleiterin arbeitet hauptberuflich als Kinderpflegerin und macht derzeit eine Fortbildung als Erzieherin. "Dafür sitze ich momentan lange am Computer. Die Bewegung ist ein guter Ausgleich dafür und man bekommt in dieser Zeit den Kopf frei." Sigl-Pilsak freut sich darüber, dass sie auf diese Weise anderen Menschen helfen kann.
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