"Der Dreißigjährige Krieg an der Bayerisch-Böhmischen Grenze": In dieser neuen Ausstellung im "Archaeocentrum Bayern-Böhmen" erhalten die Besucher einen Einblick, welchen Beitrag die Archäologie zur Erkundung der Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges und des tagtäglichen Lebens der damaligen Bevölkerung leisten kann. Bis zum 10. Juni kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Geschichtsparks besichtigt werden.
Unter der Federführung des Lehrstuhls für Archäologie der Westböhmischen Universität Pilsen, dem Westböhmischen Museum in Pilsen sowie dem Museum des böhmischen Waldes in Tachov/Tachau wurde diese Ausstellung entwickelt, in deren Mittelpunkt nicht nur die archäologischen Grabungen der Kampfplätze Triebel (Trebel) und Roßhaupt (Rozvadov), sondern auch die während des Krieges untergegangenen Dörfer stehen.
Ph. D. Michal Preusz von der Universität Pilsen und Alfred Wolf als Vorsitzender des Trägervereins "Via Carolina-Goldene Straße" eröffneten die Ausstellung feierlich. Wolf dankte der Universität Pilsen, dass sie es ermöglicht, dieses bedeutsame geschichtliche Ereignis in dieser Ausstellung der Öffentlichkeit nahe zu bringen. Michal Preusz stellte die einzelnen Schautafeln und Funde vor und gab einen Einblick, wie die bayerisch-tschechischen Grenzregion von diesem europäischen Krieg betroffen war.
Der Eiserne Vorhang hat dazu beigetragen, dass viele Originalfunde erst in den letzten Jahren aufgefunden wurden. Die bayerisch-böhmische Grenzregion war bedeutsamer Schauplatz dieses europäischen Krieges. Artilleriegeschosse, Kanonenkugeln, Werkzeuge, Schwertklingen, Hufeisen und viele andere Fundstücke sind in mehreren Vitrinen ausgestellt. Schautafeln geben einen Einblick in die Hintergründe und Hauptpersonen des Krieges, aber auch die Schauplätze und Fundorte im bayerisch-böhmischen Grenzraum werden erklärt. Gefördert wurde die Ausstellung von der Europäischen Union über den "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Programm ETZ Freistaat Bayern - Tschechische Republik 2014 - 2020."
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