"Hier könnte der Eindruck entstehen, die Feuerwehr beantragt weitere 32.000 Euro für die Anbau-Maßnahme. Das ist aber so keineswegs richtig", informieren die beiden Vorsitzenden Tobias Schwamberger und Roland Heldwein. Für die Vollendung des Anbaus benötigt die Feuerwehr lediglich weitere 8000 Euro - aufgrund der Preissteigerungen der vergangenen Jahre. Der Feuerwehrverein habe bislang rund 35.000 Euro an Vereinsmitteln und 1800 Stunden an Eigenleistung in den Anbau eingebracht.
Die weiteren Kosten hätten nichts mit dem Anbau zu tun, betonen die Vorsitzenden. Die bestehende Heizung sei 35 Jahre alt und wartungsanfällig. Auch der Ölverbrauch sei nicht mehr zeitgemäß. "Diese hätte ohnehin in den kommenden Monaten erneuert werden müssen, Anbau hin oder her", sind sich Schwamberger und Heldwein einig. Auch lediglich ein Vorschlag waren die energetischen Maßnahmen am Bestandsgebäude. "Wir haben vorgeschlagen, da jetzt eh Staub und Schmutz da sind, die beiden alten Holzfenster und alten Heizungslüfter auszutauschen. Wir haben das zu keinem Zeitpunkt gefordert", betonen die Verantwortlichen.
Der Vorplatz sei zu keiner Zeit Teil der Kostenschätzung gewesen. "Der Platz hätte im Rahmen der Dorferneuerung neugestaltet werden sollen", so Heldwein. Auch plant die Feuerwehr nicht mit einer PV-Anlage auf dem neuen Dach. "Wir haben nur Leerrohre eingebaut", sagt Schwamberger. "Es ist im Ermessen der Stadt, ob sie in eigener Zuständigkeit hier eine Anlage verbaut und den Ertrag erhält", merkt Heldwein an.
Den Vorwurf, eine zu niedrige Kostenschätzung abgegeben zu haben, wehren beide ab. "Hätte es die Coronakrise und den Ukraine-Krieg nicht gegeben, wären wir sogar deutlich unter der Kostenschätzung geblieben", berichten die beiden Vorsitzenden.
Beantragt habe die Wehr also die 8000 Euro für Baumaterial. Ein Vorschlag waren die energetischen Maßnahmen und die Heizungserneuerung für zusammen 16.000 Euro, die die Stadt Bärnau als Zuschuss genehmigte. Insgesamt investiert die Kommune mit den Pflasterarbeiten am Vorplatz weitere 32.000 Euro in den Standort der Wehr.
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