Großer Bahnhof für die Delegation des Vereins Via Carolina - Goldene Straße in Südböhmen. Auf Einladung des südböhmischen Museums in České Budějovice/Budweis und der Abteilung für Kultur und Denkmalpflege der Südböhmischen Regionalverwaltung waren Vaclav Vrbik, Stefan Wolters und Vorsitzender Alfred Wolf nach Trocnov gereist, wo derzeit ein archäologisches Freilandmuseum des 14. Jahrhunderts entsteht.
Schon länger sind die Qualität und die erfolgreiche Arbeit des Geschichtsparks Bärnau-Tachov über die tschechischen Universitäten bei den Verantwortlichen in Südböhmen bekannt. Pavel Hroch, der stellvertretende Regierungspräsident von Südböhmen für Kultur, begrüßte die bayerische Delegation und stellte heraus: "Eine der Inspirationen und ein wichtiger Partner für uns war und ist der Historische Park Bärnau-Tachov, der uns in vielen praktischen Fragen unterstützt hat. Es ist das größte mittelalterliche Freilichtmuseum in Deutschland mit einer starken grenzüberschreitenden Überschneidung."
Mit Ingenieur Stěpán Vondráček, Leiter der Abteilung "öffentliche Aufträge", Mgr. Frantisek Chrastina und Radek Urbánek, Referat für Kultur und Denkmalschutz, hatte Hroch weitere Fachleute der Regierung von Südböhmen eingebunden. Mit Dr. Jan John war auch der Lehrstuhl für Archäologie an der Südböhmischen Universität in Budweis vertreten. Die Führung auf der Baustelle in Trocnov und anschließend im Südböhmischen Museum in České Budějovice/Budweis haben der Museumsleiter Ingenieur Jaroslav Stangl sowie der Leiter der museumspädagogischen Abteilung, Mgr. Lukas Faktor, übernommen, die sich bei der Delegation für die vielen Ratschläge und die offene Zusammenarbeit im Vorfeld bedankten. Der Standort des zukünftigen Archäoparks liegt in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte von Jan Žižka, der sich als bedeutendster Heerführer in den Hussitenkriegen einen Namen gemacht hat. Nachgebaut wird der Herrensitz der berühmten Kommandantenfamilie. Der gesamte Komplex wird nach seiner Fertigstellung das Archäologische Museum Trocnov bilden. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt des Südböhmischen Museums in České Budějovice/Budweis und der Abteilung für Kultur und Denkmalpflege der Südböhmischen Regionalverwaltung. Im Mittelpunkt steht die tschechische Geschichte an der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert.
Zum Schluss äußerten beide Seiten den Wunsch, aufgrund der vielen Schnittmengen die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen zu festigen und in konkreten Projekten zu vertiefen. Dazu werde man sich in den nächsten Monaten austauschen.
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