Zwölf Jahre lang gab es den Verein "Kultur-Grenzenlos" an der "Windschnurrn" in Hermannsreuth. Nun ist dieser Verein Geschichte, die Verantwortlichen entschieden sich, den Verein aus Altersgründen aufzulösen. Am vergangenen Samstag fand im Gasthof "Zur Post" in Bärnau ein Abschiedsfest statt, zu dem die Vorsitzende und Gründerin Magdalena Keilhauer zahlreiche Mitglieder und Bürgermeister Alfred Stier begrüßte.
In ihrer Laudatio ging Magdalena Keilhauer auf die "wunderschönen, vergangenen zwölf Vereinsjahre ein". Sie verwies auf verschiedene Aktionen und Aktivitäten: "Ich bereue nicht eine Aktion, die wir durchführten". So fanden unter anderem Lesungen und Vernissagen, mittelalterliche Auftritte und Folkloreabende statt. Zudem standen so manche Ausflüge und Wanderungen auf dem Programm. Magdalena Keilhauer erzählte weiter von zahlreiche Themenabende, etwa über Edelsteine, Engel, Kunstgegenstände oder auch zum Thema Biber und Kochen, denn "auch Essen ist Kultur". Ein besonderes Highlight sei die Feier zum 10-jährigen Bestehen 2018 gewesen.
Keilhauer dankte allen, die im Verein mitgearbeitet und mitgewirkt haben, allen voran den Gründungs- und Vorstandsmitgliedern, die stets mit viel Engagement und Leidenschaft aktiv gewesen seien. Besonders hob sie auch befreundete Vereine und Gruppierungen hervor, die mit "Kultur Grenzenlos" aktiv waren: Hubert Haubner und seine Mittelaltergruppen, die Schauspieler des Theatervereins Bärnau, die Sängergruppe des OWV, die Musikschüler verschiedener Musikschulen und die tschechische Band "Sebrabka". Mit der Abschiedsfeier, dieViktor Ehlscheidt musikalisch umrahmte, wolle Magdalena Keilhauer allen Mitgliedern noch einmal Dankeschön sagen. Zwar sei nun der Verein ad acta gelegt, dennoch könne sich die Gründerin manche Veranstaltung in der "Windschnurrn" auch in Zukunft vorstellen, veranstaltet in lockerer Runde und "ohne die Bürokratie, die ein Verein so mitbringt".
"In Bärnau wird etwas fehlen", bedauerte Bürgermeister Alfred Stier das Aus des Vereins. Die Gründung eines Kulturvereins sei sehr mutig gewesen: "Sie haben sich national und international dargestellt". Abschließend dankte er im Namen der Stadt für das kulturelle Engagement und überreichte an Vorsitzende Magdalena Keilhauer ein Abschiedsgeschenk.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.