Bärnau
16.05.2022 - 14:04 Uhr

"Lebensader" zur Grenze bei Bärnau wieder offen

Die Staatsstraße nach Bärnau ist eine „Lebensader Richtung Grenze“. Jetzt ist ein weiteres Stück erneuert. Doch damit soll nicht Schluss sein.

Bereits seit Freitagmittag rollt der Verkehr wieder auf der Staatsstraße 2173 zwischen Schwarzenbach und der Wenderner Höhe. Nach dem Baubeginn im September vergangenen Jahres und einer Winterpause haben die Mitarbeiter der Baufirma jetzt die Fertigstellung fast geschafft. Im Laufe der Woche werden noch einige Schutzplanken angebracht.

Am Montag durften vor Ort Landrat Roland Grillmeier, Bürgermeister Alfred Stier, Vertreter des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach sowie der Baufirma Rappl das aktuelle Teilstück offiziell freigeben. Bereits vor vier Jahren hatte die Straßenbaumaßnahme mit einem ersten Abschnitt zwischen Heimhof und der Wenderner Höhe begonnen, jetzt folgte die zweite Etappe. Beim Termin am Montag hoffte Alfred Stier auf eine zügige Fortsetzung mit der Ortsdurchfahrt von Schwarzenbach. An der Finanzierung liege es nicht, betonte Bereichsleiter Tobias Bäumler, nachdem der Freistaat hier ausreichend Mittel bereitstelle. Allerdings würde die Personalknappheit den Zeitplan bestimmen.

Landrat Grillmeier freute sich über die Investitionen in den Straßenbau. Die Staatsstraße 2173 bezeichnete Grillmeier als eine Lebensader in Richtung Grenze. Dabei unterstrich er die schnelle Umsetzung. Die Frage zur Fortsetzung der Maßnahme konnte auch Baudirektor Gerhard Kederer, am Bauamt Abteilungsleiter für den Bereich des Landkreises Tirschenreuth, nicht beantworten. Immerhin würde derzeit schon die Planung laufen.

Alfred Stier unterstrich die Leistung eines "Top-Teams" bei der Maßnahme und stellte die gelungene Ausführung heraus. Tobias Bäumler bezeichnete den bestandsorientierten Ausbau als eine zeitgemäße Variante bei der Straßensanierung. Eine Fortsetzung der Maßnahme würde zeitnah erfolgen, versprach Bäumler.

Baudirektor Kederer stellte dann den Ablauf der Straßensanierung vor. Durch die teilweise aufgeweichte Böschung sei die Ausführung schwierig gewesen. So mussten Dämme stabilisiert und der Bachlauf verändert werden. Die zügige Abwicklung der Maßnahme führte Kederer auch auf einen problemlosen Grunderwerb zurück. "Wenn alle mitmachen, dann geht es schnell", dankte der Baudirektor den Eigentümern. Durch den bestandsorientierten Ausbau seien die Kosten deutlich geringer. Während bei einem Neubau gut 1,5 Millionen Euro pro Kilometer benötigt würden, sei der gesamte zweite Bauabschnitt mit einer Länge von rund 1,7 Kilometer auf circa 900 000 Euro gekommen. Oberbauleiter Robert Niesner von der Baufirma Rappl unterstrich die gute Zusammenarbeit und freute sich über einen reibungslosen Ablauf der Maßnahme.

Hintergrund:

Zweiter Bauabschnitt fast abgeschlossen

Ausbau der Staatsstraße 2173 zwischen Wenderner Höhe und Schwarzenbach, 2. Bauabschnitt

  • Bauzeit: September 2021 bis Mai 2022
  • Fahrbahnbreite: 6 Meter (vorher 5,5 Meter)
  • Baulänge: ca. 1,7 Kilometer
  • Kosten: ca. 900.000 Euro
  • Restarbeiten: Im Laufe dieser Woche werden noch die fehlenden Schutzplanken ergänzt
 
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