Bärnau
19.05.2019 - 15:48 Uhr

Musikgenuss zum Muttertag

Die Stadt- und Jugendblaskapelle Bärnau erobert bei ihrem Muttertagskonzert die Herzen der Besucher. Nicht nur Mütter hatten ihre helle Freude am bunt gemischten Programm.

Die Musiker der „Grenzlandbuam“ sorgten in der Aula der Grundschule für einen voll besetzten Saal beim Muttertagskonzert. Bild: exb
Die Musiker der „Grenzlandbuam“ sorgten in der Aula der Grundschule für einen voll besetzten Saal beim Muttertagskonzert.

Das traditionelle Muttertagskonzert der Stadt- und Jugendblaskapelle Bärnau gehört inzwischen zum festen Bestandteil des Kulturprogramms der Stadt. Es fand dieses Jahr wegen schlechter Witterung nicht auf der Freilichttribüne im Klostergarten, sondern in der Aula der Grundschule statt. Maria Freundl führte mit ihrer humorvollen Art durch das facettenreiche Programm, das sie mit einem besonders leckeren Drei-Gänge-Menü verglich, einer internationalen Reise durch die Welt der Musik.

Eröffnet wurde das Konzert von den Nachwuchsmusikern um Stefan Zwerenz. Mit "See you again" und "Pirates of the Caribbean" präsentierten sie zwei eingängige, aber auch anspruchsvolle Stücke. Die Stadt- und Jugendblaskapelle "Grenzlandbuam" stellte sich mit "Des Großen Kurfürsten Reitermarsch" von Cuno Graf von Molte vor. Mit "Trepack" von Tschaikowsky folgte die bekannte Melodie aus dem Ballett "Der Nussknacker". Für die Polka "Zeitlos" reichte Dirigent Günther Freundl seinen Taktstock an Nachwuchsdirigent Stefan Zwerenz weiter, der zeigte, dass er auch den "großen Haufen" im Griff hatte. Romantische und gefühlvolle Töne schlug das Orchester mit dem großartigen Bühnenwerk "Morgenstimmung" von Edvard Grieg an. "Don't cry for me Argentina", die weltbekannte Melodie aus Webbers Musical "Evita", ließ bei vielen Besuchern Gänsehautfeeling aufkommen. Die eingängige Polka "Einfach unvergesslich" von Sebastian Schraml war einem viel zu früh gestorbenen Musikkameraden gewidmet. Zum Abschluss des ersten Teils gaben die Musiker den Konzertmarsch "Sympatria" von Thomas Asanger zum Besten.

Nach der Pause präsentierte Timo Koller, ein Schlagzeugschüler von "Grenzlandbuam"-Urgestein Ludwig Zandt, ein Drum-Solo zum Demo von "Happy", einem Stück der Metal-Band Mudvayne. Nun folgte das wohl anspruchsvollste Stück des Abends: "Bolero" von Maurice Ravel. Besonders wurde hier der Schlagzeuger, aber auch die drei Solokünstler gefordert. Mit "Einzug der Olympischen Meisterringer" folgte ein fast schon verloren geglaubtes Stück von Julius Fucik. "Sounds of Silence", ein weltbekannter Song des amerikanischen Duos Simon & Garfunkel, wurde von den "Grenzlandbuam" in einem kraftvollen und klangstarken Arrangement für Blasorchester wiedergegeben.

Nun ging es für die Besucher der ausverkauften Aula mit der Polka "Feuerfest" von Josef Strauß weiter. Als besonderer Effekt erklang während des Stückes immer wieder rhythmisch ein Amboss. Dass auch Blasmusik rocken kann, bewiesen die Musiker beim nächsten Stück: "Jump" von der amerikanischen Hard-Rock-Band Van Halen. Der kurzweilige Abend endete mit dem Konzertwalzer "Pushkin" des niederländischen Komponisten Luigi di Ghisallo.

Auch bei den Zugaben ließen sich die Musiker nicht lumpen. Die "Bierbauch-Polka" stammt aus der Feder von Ludwig Zandt, den dazugehörenden Text sang er gleich selbst dazu. Nach dem Marsch "Mein Heimatland" und den beiden Hymnen hatten es Dirigent Günther Freundl, Vorsitzende Karin Ockl und die ganze Mannschaft der "Grenzlandbuam" wieder einmal geschafft, die Erwartungen der Zuschauer mehr als nur zu erfüllen.

Nach der Pause präsentierte Timo Koller, ein Schlagzeugschüler von Ludwig Zandt, ein Drum-Solo zum Demo von „Happy“. Bild: exb
Nach der Pause präsentierte Timo Koller, ein Schlagzeugschüler von Ludwig Zandt, ein Drum-Solo zum Demo von „Happy“.
 
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