Bärnau
23.10.2019 - 14:53 Uhr

Palast und Dreifaltigkeitskapelle

Das Schloss Bischofteinitz in Tschechien ist ein lohnenswertes Ausflugsziel. Noch dazu, wenn Ingrid Leser schon auf dem Weg viele interessante Geschichten beisteuert.

Die Ausflügler aus Bärnau auf dem Marktplatz von Horšovský Týn (Bischofteinitz). Bild: bir
Die Ausflügler aus Bärnau auf dem Marktplatz von Horšovský Týn (Bischofteinitz).

Zu einem sehenswerten Ziel, dieses Mal in Tschechien, startete eine gemeinsame Fahrt, organisiert von Pfarrgemeinderat, Kolping, Frauenbund, Altenstube und der Nachbarschaftshilfe im Rahmen der Katholischen Erwachsenenbildung. Auf dem Programm stand der Ort Bischofteinitz (Horsovský Týn) in Westböhmen. Auf dem Weg dorthin konnten sich die Teilnehmer des Ausfluges auf viel Interessantes und Wissenswertes freuen, weil auch dieses Mal wieder Tschechien-Expertin Ingrid Leser als Reiseführerin dabei war. Und es ist immer wieder ein Erlebnis, mit ihr unterwegs zu sein. Ingrid Leser kann viel aus ihrem reichen Wissen über unser Nachbarland und insbesondere über das Egerland, über die Menschen, die Kultur und Sehenswürdigkeiten erzählen.

Kurzweilige Fahrt

Und so gestaltete sich schon die Fahrt nach Horsovský Týn und zurück sehr interessant und kurzweilig. Horsovský Týn ist eine Stadt im westböhmischen Okres Domažlice mit knapp 5000 Einwohnern. Das historische Stadtzentrum wurde 1953 zum städtischen Denkmalreservat erklärt. Das Schloss Bischofteinitz mit Schlossgarten und Burg, die dann aufgeteilt in zwei Gruppen besichtigt wurden, zählen mit Recht zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Westböhmen.

Auf den Besitztümern der Prager Bischöfe entstand vermutlich nach burgundischen Vorbildern, die über Bayern vermittelt wurden, nach 1258 in Bischofteinitz eine Burganlage mit einem Palast und der Dreifaltigkeitskapelle, die in einem Turm eingebaut wurde, sowie Burgtoren auf den Grundmauern einer älteren umfangreichen Befestigungsanlage, die zum Teil erhalten sind. Auch tiefe Keller, prachtvoll gewölbte Säle des ehemaligen Pfalzgebäudes der Bischöfe wurden freigelegt.

Später Renaissanceschloss

Der gewaltige Mittelpfeiler des Gewölbes trägt die Last der alten Pfalz der Prager Bischöfe und das spätere Renaissanceschloss. Einen ersten Umbau des Burgbereichs veranlasste der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Nach der Besichtigung von Schloss und Burg ging es anschließend in ein Restaurant, wo sich die Ausflügler bei Kaffee und Kuchen oder Schnitzel mit Pommes für die Heimreise stärken konnten.

 
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