Bei einem Treffen des SPD-Ortsvereinsvorstands mit den SPD-Stadträten wurden die Ausweisung des Gewerbegebiets "Am langen Rain", die Ansiedlung Ziegler und das Ratsbegehren am 20. Juni besprochen. Die Bärnauer SPD betonte dabei ihre Unterstützung für diese geplante Ansiedlung eines Holzfaser-Dämmplattenwerks in Bärnau. Sie habe dies von Anfang an unterstützt.
Offene Herangehensweise
Es wurde auch die offene und transparente Herangehensweise und Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Team der Firma Ziegler gelobt. Im zügigen Bauleitplanungsprozess seit Dezember konnten viele Änderungen eingearbeitet werden. Als Beispiele nannte Dritter Bürgermeister Gottfried Beer die vergrößerten Eingrünungsflächen, PV-Anlagen auf Dächern, reduzierte Gebäudehöhen, genauso wie wichtige Präzisierungen in Bezug auf nächtliche Beleuchtung bis Lärm. Ziegler sei im Verfahren sehr kompromissbereit gewesen. Auch die geplanten Produkte seien zukunftsweisend und hätten gut zu Bärnau gepasst. Gottfried Beer: "Nach Abwägung aller Punkte für und gegen ist es für die SPD eine klare Entscheidung gewesen, für dieses Projekt einzutreten. Grundsätzlich kann man eine Industrieansiedlung nicht "unsichtbar" machen. Der Nutzen für Bärnau überwiegt aber eindeutig". Man sei deshalb sehr enttäuscht über die Absage der Ziegler-Group kurz vor dem Bürgerentscheid und man könne die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt nicht nachvollziehen. Das Abwarten des Ergebnisses für das Ratsbegehren, hätte die Firma Ziegler in ihrer Investitionsentscheidung sicherlich weiter bestärkt. Kritische Stimmen gebe es immer bei größeren Projekten, dies sei völlig normal und damit müsse eine Firma immer leben.
Chance auf Industrieansiedlung
Unabhängig davon unterstütze die SPD auch das Ratsbegehren und bittet deshalb die Bevölkerung um Zustimmung für die Weiterführung des Planungsprozesses. Dies sei eine Chance für die Stadt Bärnau, eventuell doch noch eine Industrieansiedlung zu erreichen, betonte Stadtrat Michael Wegener.
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