32 Jahre war Norbert Danhof Spartenleiter der Sparte Tennis im TSV Bärnau, ehe er sich nun in den wohlverdienten Ruhestand zurückzog. TSV-Vorsitzender Markus Fichtner bezeichnete ihn sogar als "lebende Legende der Sparte Tennis und im TSV", dem er von 1989 bis 1992 als Vorsitzender diente. Außerdem war Danhof auch einige Jahre Kassier der Sparte. Für seine jahrzehntelange Tätigkeit in der Sparte Tennis überreichte ihm Fichtner die BLSV-Verdienstnadel in Gold mit Kranz. Danhof bleibt dem 490 Mitglieder zählenden TSV Bärnau jedoch erhalten, er ist als Kassenprüfer tätig.
Neuer Fitnessraum
In seinem umfassenden Rechenschaftsbericht verwies Vorsitzender Markus Fichtner darauf, dass der Plan von einem Fitnessraum im Keller des Sportheims in die Tat umgesetzt werden konnte. Im März vergangenen Jahres fand die Einweihung dieses 35 Quadratmeter großen Raumes, der mit sehr guten Fitnessgeräten bestückt ist, statt. Sein Dank galt allen, die in kürzester Zeit dieses Projekt verwirklichten. Fichtner empfahl jeden, "dieses Angebot anzunehmen".
Unerwartet traf den TSV der plötzliche Tod von Dietmar König, dem langjährigen Sportwart der Sparte Tennis, in der er bis zuletzt tätig war. Dank zollte Fichtner allen Spartenleitern, Trainern und Funktionären im TSV, die stets für den TSV da seien, wenn sie gebraucht werden. Sein besonderer Dank galt zudem der Stadt Bärnau für den Erlass der Wassergebühren und der Volksbank Nordoberpfalz für die verschiedenen Spenden an den Hauptverein und den Sparten.
Einen Einblick in die Finanzen gewährte Finanzverwalterin Anja Mages, die die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben des Hauptvereins detailliert auflistete. Kurzberichte gab es auch von den Kassenwarten der Sparten Tennis, Bogenschießen und Fußball. Die anschließende Entlastung erfolgte einstimmig. Für die Sparte Fußball ging Fichtner auf die gesellschaftlichen Veranstaltungen ein, wie das "Martinsgans-Essen", den Preisschafkopf und die "Light-Night-Party", die die Beach-Party abgelöst habe. Der Besuch sei sehr gut gewesen. Abschließender Höhepunkt sei eine Winterwanderung mit 70 Teilnehmern gewesen.
In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Alfred Stier den TSV für seine Aktivitäten, vor allem im Nachwuchsbereich. Lob zollte er auch für die verschiedenen Angebote im Rahmen des Bärnauer Ferienprogramms und für die Teilnahme an den kirchlichen und weltlichen Festen in der Stadt. Zudem werde der TSV wieder einen Anteil des Jugendförderpreises der Stadt bekommen. Der Jugendabteilung überreichte er eine Spende.
Stadtpfarrer Konrad Amschl betonte, dass der Sport ein wichtiger Bestandteil des Gemeinschaftslebens sei. Sport verbinde und fördere den Umgang in der Gesellschaft. Ein Verein wie der TSV Bärnau, so Amschl, sei ein wichtiger Stabilisator in der Gesellschaft.
Fichtner bestätigt
Bei den anschließenden Neuwahlen, die Bürgermeister Alfred Stier leitete, gab es doch einige Veränderungen. Vorsitzender bleibt für die kommenden zwei Jahre weiterhin Markus Fichtner. Helmut Thanner wurde als Zweiter Vorsitzender ebenso bestätigt wie die Dritte Vorsitzende Renate Brunner. Zur neuen Kassiererin wurde Bettina Thanner, zum neuen Schriftführer Dominik Reiter gewählt. Vereinswart bleibt auch künftig Siegmund Mages. Kassenprüfer sind Leo Standfest, Max Gmeiner, Peter Hampel, Norbert Troglauer und Norbert Danhof. Zu Beisitzern wurden Rainer Daubitzer, Norbert Troglauer und Markus Haubner gewählt.
Berichte der Spartenleiter
Der neue Fußball-Spielleiter, Marco Koenig, berichtete, dass die 2.Mannschaft in der A-Klasse aktuell den 11.Platz belege. Die 1. Mannschaft rangiere derzeit auf einem guten 4.Platz in der Kreisklasse. Erfreut zeigte sich Koenig, dass diese noch sehr junge Mannschaft, sechs A-Juniorenspieler wurden eingebaut, im Schnitt bei den Heimspielen von 90 Zuschauern besucht werde. Die meisten Zuschauer kamen zum Derby gegen den SV Griesbach, nämlich 210 Zuschauer. Mitte Februar sei ein dreitägiges Trainingslager in Pilsen geplant. Jugendleiter Roland Zwerenz berichtete, dass derzeit rund 60 Kinder und Jugendlichen beim TSV Fußball spielen, neun Trainer und Betreuer stehen zur Verfügung. Drei Nachwuchsmannschaften (A-, C- und E-Junioren) sind im Spielbetrieb. Sein Dank galt Siegfried Kempa, dem es gelang, drei A-Juniorenspieler aus dem tschechischen Halse nach Bärnau zu bringen. In diesem Zusammenhang kritisierte Zwerenz, dass es nicht möglich sei, grenzüberschreitende Spielgemeinschaften zu gründen. Des weiteren richtete die Jugendabteilung ein großes Sommerturnier mit zwölf Mannschaften aus, ein weiteres Highlight sei der „Kindergartentag“ und die Teilnahme am Bärnauer Ferienprogramm mit rund vierzig Kindern gewesen.
Vom Kinderturnen berichtete Natalie Schwägerl, 23 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren seien hier aktiv. Gut werde auch das Mutter-Kind-Turnen angenommen. Auch habe sich die Sparte am Ferienprogramm beteiligt. Der neue Spartenleiter für Tennis, Christian Walter, berichtete, dass sich nach langen Jahren erstmals wieder zwei Mannschaften am Spielbetrieb beteiligt haben. Die „Zweite“ habe bei ihrem Debüt sofort den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse geschafft. In der neuen Saison komme es nun deshalb zum Derby zwischen der 1. und der 2. Mannschaft. Die neue Spartenleitung, so Walter, habe es sich zum Ziel gesetzt, den Schwerpunkt künftig auf die Nachwuchsarbeit zu legen. Auch soll ein Sponsorenpool erarbeitet werden. Stolz zeigte er sich über das „Schmuckkästchen“, die Tennisanlage, um die die Sparte von vielen Vereinen beneidet werde.
Für den Bogensportclub berichtete Helmut Meier. Er verwies darauf, dass in seiner Sparte in den vergangenen Jahren eine radikale Veränderung eingetreten sei, die Hochphase sei vorbei. Das elementare Bogenschießen sei dem Zeitgeist geopfert. Viele sehen im Bogensport heute nur noch eine alternative Freizeitbetätigung ohne jeglichen Leistungsdruck. Dennoch habe sich die Sparte an zahlreichen Wettbewerben beteiligt und auch so manche Erfolge einheimsen können, etwa bei den Landkreis-, Gau- und den Landesmeisterschaften. Der Lauftreff, so Helmut Thanner, treffe sich jeden Dienstag und laufe eine 10 Kilometer lange Runde. Auch habe man sich an so manchen Veranstaltungen wie den NOFI-Lauf oder der Zwölf-Gipfel-Wanderung im Fichtelgebirge oder einigen Marathons im Alpenraum beteiligt. Im Rahmen des Ferienprogramm habe man einen „Bärnauer Mini-Marathon“ angeboten.
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