In einer Mitteilung weist die Stadtverwaltung Bärnau darauf hin, dass ab sofort das Trinkwasser nur in abgekochtem Zustand verarbeitet oder getrunken werden darf. Dies gilt seit Montag, 10. Juni, um 12 Uhr. Betroffen sind die Ortschaften Bärnau, Heimhof, Hermannsreuth und Ahornberg, heißt es vonseiten der Stadt.
Starkregen als Ursache
Wie die Stadt schreibt, wurde bei einer routinemäßigen Überprüfung des Netzes der öffentlichen Wasserversorgung an ausgewählten Probeentnahmepunkten eine bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt. "Das Wasser entspricht damit nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung", teilt die Stadt mit. Und weiter: "Ursächlich hierfür sind vermutlich die Starkregenereignisse und Überschwemmungen der letzten Wochen."
Das Gesundheitsamt am Landratsamt Tirschenreuth ordnete deshalb aus Vorsorgegründen vorerst für das gesamte Gebiet Ahornberg, Bärnau, Heimhof und Hermannsreuth ein Abkochgebot für das Trinkwasser an. Das Trinkwasser ist für folgende Nutzungen abzukochen:
- Wasser zum Trinken
- Wasser zur Zubereitung von Getränken und Nahrung (insbesondere für Säuglinge und ältere Personen)
- Wasser zum Abwaschen von Salaten, Gemüse und Obst
- Wasser zum Zähneputzen und zur Mundpflege
- Wasser zum Reinigen von Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen
Laut der Mitteilung der Stadt würden alle krankheitserregenden Mikroorganismen zerstört, wenn das Wasser mindestens drei Minuten gekocht habe.
Erste Maßnahmen eingeleitet
Wie die Stadt weiter informiert, wurden bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Derzeit würden vom städtischen Wasserwart und dem Unternehmen SGS Analytics GmbH weitere Beprobungen durchgeführt.
Die Abkochanordnung gilt bis zum Vorliegen von bakteriologisch einwandfreien Trinkwasserbefunden, heißt es vonseiten der Stadt. Diese gilt bis auf Weiteres, bis das Abkochgebot widerrufen wird. Die Aufhebung werde der Bevölkerung unverzüglich mitgeteilt, versichert die Stadt abschließend.
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