Bärnau
21.01.2019 - 14:58 Uhr

Auf dem Weg zur Stärke

Bärnau hat sich zu einer Stadt mit enorm viel Selbstbewusstsein und Ausstrahlung entwickelt. Viele Projekte werden in der ehemaligen Knopfstadt verwirklicht von einem Bürgermeister, der nur so vor Selbstbewusstsein strotzt.

Zahlreiche Gäste sind zum Neujahrsempfang in die Turnhalle gekommen. Bild: kro
Zahlreiche Gäste sind zum Neujahrsempfang in die Turnhalle gekommen.
„Sollte es gelingen, dass wir für die Sanierung des Hallenbades 80 Prozent Zuschuss bekommen, dann machen wir es“, betont Bürgermeister Alfred Stier beim Neujahrsempfang der Stadt Bärnau. Bild: kro
„Sollte es gelingen, dass wir für die Sanierung des Hallenbades 80 Prozent Zuschuss bekommen, dann machen wir es“, betont Bürgermeister Alfred Stier beim Neujahrsempfang der Stadt Bärnau.

Beim Neujahrsempfang am Sonntagnachmittag in der generalsanierten Schulturnhalle wurde dies überdeutlich. Bärnau sei auf dem Weg zur Stärke, zum Vorteil des Stiftlandes und des Landkreises. Den Neujahrsempfang stellte Stier unter das Motto "Verbundenheit schafft Erfolg". Diesen Slogan fand er auf der "Grünen Woche" in Berlin und nahm ihn sofort für Bärnau in Beschlag. Welch großen Stellenwert Bärnau mittlerweile genießt, verdeutlichte die große Anzahl von Ehrengästen, unter ihnen auch Landtagsabgeordnete Anna Toman, der frühere Bundestagsabgeordnete Reiner Meier, die Bürgermeister Franz Stahl, Roland Grillmeier, Lothar Müller, Herbert Bauer sowie Stadtpfarrer Johann Hofmann. In seiner doch etwas langen, aber stets mit Humor untermalten Rede betonte Stier: "Ohne Gottes Segen gelingt uns nichts"! Nur wer glaubt, könne Leistung bringen. Dies sei bei ihm der Fall.

Millionen für Schule

Stier erinnerte in seinen Ausführungen an die Höhepunkte des vergangenen Jubiläumsjahres "675 Jahre Stadt Bärnau". Ob Wallfahrt zum Fahrenberg, Marktspectakulum oder das Theater "Brander Kasper", alle hätten sich übertroffen. In Bärnau verstehe man zu feiern. Ein großes Lob hatte Stier auch für die Bärnauer Unternehmer. "Wir haben noch nie so viel Gewerbesteuer eingenommen wie 2018, rund eine Million Euro". Die erste Grundaufgabe der Stadt sei es, sich um die Daseinsvorsorge zu kümmern. Dies werde in Bärnau getan. 2018 habe man viele Straßen gebaut und viel in die Infrastruktur investiert. Stier nannte unter anderem die Sanierung der Grundschule, die 1,3 Millionen Euro verschlungen habe. Dazu hätte die Stadt aber 1,2 Millionen Euro an Förderung erhalten.

In diesem Jahr könne dank des kommunalen Investitionsprogramms die Schulesanierung fortgesetzt werden. Man erwarte knapp eine Million Euro. Trotz all der vielen Investitionen habe Bärnau aktuell lediglich 1,3 Millionen Euro Schulden. Besonders ging der Bärnauer Bürgermeister auch auf Grünen-Landtagsabgeordnete Anna Toman ein, "egal was war, das war gestern". "Wir sollten eine gegenseitige Verbundenheit zeigen", blickte Stier nach vorne.

Haus für vier Ärzte

Ein Thema beim Neujahrsempfang war auch die Zukunft des Hallenbades. "Sollten wir für die Sanierung des Hallenbades 80 Prozent Zuschuss bekommen, dann machen wir es"! Zur Silberhütte merkte er an, "wir haben jetzt alle Hürden aus dem Weg geräumt". Das 2,5 Hektar große Gelände mit dem Gebäude sei günstig gekauft worden. Was nun passiere, werde sich zeigen, "mir schwebt eine hohe Förderung und ein Sponsor vor". Im Februar werde eine Klausurtagung des Stadtrates stattfinden. "Vermutlich werden wir einen Architekturwettbewerb ausschreiben", unterrichtete Stier. Zum Ärztehaus berichtete der Bürgermeister, dass die Stadt ein Gebäude für vier Ärzte errichten will.

Großes Lob zollte der Bürgermeister der Opposition im Stadtrat. "Wir haben hier eine starke Opposition" (weiterer Bericht folgt).

Eingemeindung nach Bärnau:

Enge Bande bestehen zwischen der Kreisstadt Tirschenreuth und der früheren Knopfstadt Bärnau. Beim Neujahrsempfang in der Turnhalle war auch Franz Stahl nach Bärnau eingeladen worden. Gastgeber Alfred Stier würdigte die Fortschritte in Tirschenreuth, wusste aber, dass das Projekt „Leben plus“ zuerst in Bärnau zu Hause war. Als vorbildlich stellte Stier die Leistung des Nachbarbürgermeisters bei der Beschaffung von Fördermitteln heraus. „Eingemeindung“ empfahl Stahl per Zuruf seinem Kollegen. Und Alfred Stier zeigte sich schlagfertig. „Wir nehmen Tirschenreuth gerne auf“, entgegnete Stier und sorgte er für viele Lacher. (kro)

Die Grenzlandbuam sorgen für Unterhaltung. Bild: kro
Die Grenzlandbuam sorgen für Unterhaltung.
Es gab sogar ein Bärnauer Neujahrsbier. Bild: kro
Es gab sogar ein Bärnauer Neujahrsbier.
 
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