Der 25-Jährige ist sowohl solo als "Widersacher aller Liedermacher" auf der Bühne, als auch mit seinen Bandkollegen mit dem Programm "Fitness-Wolf" unterwegs. In seiner Heimatstadt gibt er nach dem überaus erfolgreichen Auftritt im Hofraum des Ackerbürgerhauses beim Stadtjubiläum einen weiteren Musikabend. In der Museumsgaststätte "Brot & Zeit" wird er am Samstag, 26. Januar, um 20 Uhr mit seinem Soloprogramm "Matze Wolf - Widersacher aller Liedermacher" auftreten.
Obwohl er in jungen Jahren keine klassische Musikausbildung genoss, hat sich Wolf das Gitarren- und Ukulelenspiel selbst in einer Qualität beigebracht, die ihm ein Studium an der Würzburger Musikhochschule möglich machte. Schnell fasste er dort in der Musik-Szene Fuß. Mit Banjo, am Klavier oder elektrischer Gitarre fiel der Multiinstrumentalist auf und bald wurden die Ideen gesponnen, mit denen ein eigenes Kabarettprogramm verwirklicht werden sollte.
Als Preisträger des Würzburger Comedyslams wurde den in Franken doch recht exotisch daherkommenden "Exiloberpfälzer" bestätigt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Aber warum denn eigentlich Kabarett? Das ist wohl eher ein Zufallsprodukt. Lieder und Texte schreibt der 25-Jährige schon seit seinem 13. Lebensjahr, als er sich mit Freunden an einer Deutschpunk-Band im Stil von "Die Ärzte" versuchte. Seine Vorbilder waren aber schon früh Fredl Fesl, Willi Astor und Reinhard Mey.
Geprägt hat ihn dabei auch die Zeit mit dem "Endow County Ukulele Orchestra", eine Band mit Schulfreunden, die deutschlandweit auf Kleinkunstbühnen unterwegs war. Hier lernte der junge Künstler das "Grampf labern" auf der Bühne, welches ihm, nachdem sich die Band auflöst hatte, derart fehlte, dass er kurzerhand beschloss, ein Kabarettprogramm zu verwirklichen.
Der erste Auftritt des "Widersachers aller Liedermacher" fand solo unter dem Titel "Dädalus & Tinitus" in heimischen Gefilden im Waldsassener Kunsthaus statt. Im Vordergrund stehen hier die Songtexte, die durch ihre Wortgewandtheit überzeugen, egal ob die Themen am Rande des Schwachsinns entlang schrammen oder sich mit sozialen oder politischen Stoffen auseinandersetzen. Immer bleibt ein kleines nachdenkliches Augenzwinkern nach Verklingen eines Songs zurück.
In seiner Wahlheimat entwickelte er das Projekt weiter und stellte sein Programm noch abstruser, noch witziger und noch irrsinniger mit Alter Ego "Fitness-Wolf" auf die Bühne. Musikalisch sind solo und mit Band keine Grenzen gesetzt. Von Weltmusik über Popballaden, von Hip-Hop bis Country, hier kommt bestimmt jeder auf seine Kosten.
In Waldsassen wird der Musikkabarettist am Samstag, 2. März, bereits sein drittes Gastspiel geben. Dort wird er dann mit seiner Band im Schlepptau auf die Bühne treten.
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