"Das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Weiden führt an der Creußen bei Bärnwinkel derzeit Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes im Gewässer durch", schreibt das Amt in einer Mitteilung.
Durch den Einbau von "Holzpfählen, Totholzfaschinen aus Kiefernholz und Raubäumen", soll das Gewässer "wechselseitig eingeengt" werden, heißt es vom WWA Weiden weiter. Ziel sei es, mehr Strömungsvarianz und Strukturvielfalt durch die Bildung von Übertiefen und Kehrwasserbereichen zu schaffen. Außerdem soll durch die Arbeiten mehr Varianz und Dynamik in der Strömung des Flusses herbeigeführt werden. Diese würden derzeit "weitgehend fehlen". Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, sollen außerdem "Gehölzpflanzungen zur Beschattung des Gewässers" vorgenommen werden.
Die Maßnahmen kommen "vor allem den im Wasser lebenden Tier- und Pflanzenarten zu Gute", schreibt das das Weidener WWA über den Nutzen der Arbeiten. Die Maßnahme trage zur Verbesserung des Lebensraumes der Tiere, Wasserpflanzen und Fische bei, die den Fluss besiedeln.
Hintergrund der Arbeiten bei Bärnwinkel sei eine Bewertung des dortigen Gewässers, heißt es weiter. "Der aktuelle ökologische Zustand der Creußen wird als "unbefriedigend" eingestuft", schreibt das WWA Weiden. Ausschlaggebend dafür sei die Einschätzung der dort lebenden Fische als "unbefriedigend". Die Wasserpflanzen und Gewässerstruktur erhielten in dieser Bewertung ein "mäßig". Bis 2027 müsse für jeden Flusswasserkörper ein "guter ökologischer Zustand" erreicht werden – das fordere die EG-Wasserrahmenrichtlinie.
Alle Maßnahmen würden im Rahmen der Gewässerunterhaltung und in Abstimmung mit der Fachberatung für Fischerei im Bezirk Oberpfalz sowie der unteren Naturschutzbehörde Neustadt/WN umgesetzt, so das WWA Weiden. Offene Bodenstellen würden sich bald wieder von selbst begrünen.
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