Bayern
01.01.2020 - 12:50 Uhr

240 Einsätze in einer Nacht

In der Silvesternacht gab es im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern über 240 Einsätze. Die Einsatzkräfte hatten mit zahlreiche Körperverletzungen zu tun.

Brennende Mülltonnenhäuschen, ausgebrochene Rinder, gesperrte Bahnlinie: Die Einsatzkräfte in Niederbayern hatten rund 240 Fälle zu bearbeiten. Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Brennende Mülltonnenhäuschen, ausgebrochene Rinder, gesperrte Bahnlinie: Die Einsatzkräfte in Niederbayern hatten rund 240 Fälle zu bearbeiten.

Die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Niederbayern nahmen zahlreiche Körperverletzungsdelikte auf. Es kam laut Meldung der Polizei zu keinen schweren Verletzungen. Weiter wurden mehrere Sachbeschädigungen und über 30 Kleinbrände gemeldet. Die Feuer wurden "größtenteils mutwillig oder durch den fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern" verursacht. Vor allem Mülltonnen und Altpapiercontainer sowie Hecken brannten.

In Deggendorf brannten mehrere Mülltonnenhäuschen aus. Es entstand ein Schaden von rund 6000 Euro. Im Gemeindebereich Bad Birnbach geriet eine Mülltonne aufgrund eines Feuerwerkskörpers in Brand. Der daneben abgestellte Pkw wurde beschädigt. Schaden: rund 600 Euro.

In Vilshofen brannte ein Holzschuppen aus bislang unbekannten Gründen ab. Der Schaden liegt bei 5000 Euro. Bei dem Brand wurde auch ein Datenkabel für die Zugsteuerung der Bahnstrecke beschädigt. Laut ersten Schätzungen beträgt der Schaden mehrere tausend Euro. Der Zugverkehr auf der Bahnstrecke ist eingeschränkt möglich.

Durch Feuerwerkskörper erlitten vier Personen leichte Verletzungen. In Landshut wurde ein 12-jähriges Mädchen von einer Feuerwerksrakete getroffen und leicht verletzt. Das Mädchen musste in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden. Der Verursacher ist bislang nicht bekannt.

In Dingolfing feierten drei Personen den Jahreswechsel mit Schüssen aus Salutwaffen. Die Polizei stellte die drei Salutwaffen und das dazugehörige Schwarzpulver sicher. Die Besitzer erwartet eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zahlreiche Ruhestörungen konnten die Einsatzkräfte ohne größere Probleme klären.

Im Gemeindebereich Tann (Kreis Rottal-Inn) stieß eine Autofahrerin mit einem Galloway-Rind zusammen. Es war kurz zuvor mit drei weiteren Galloway-Rindern aus einer umzäunten Weide ausgebrochen. Die Tiere waren laut Polizei vermutlich durch die Silvesterböllerei aufgescheucht worden. Die Pkw-Fahrerin erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Das Rind wurde bei dem Unfall sofort getötet. Eine Suche nach den drei weiteren Galloway-Rindern blieb erfolglos.

Die Polizei spricht trotz der Einsätze von einer "weitgehend normalen Silvesternacht".

 
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