Eigentlich waren in der Dorferneuerung nur die Ortseinfahrten Ost und West vorgesehen sowie die Gestaltung des Buswendeplatzes. Wie Bürgermeister Gerhard Scharl ausführte, sind beide Ortszufahren fertig. Nun käme der Dorfplatz. Bei einem Termin mit dem Amt für ländliche Entwicklung sei man übereingekommen, dass man das Hauptstraßenstück zwischen der Lohstraße und der Steinernen Gasse nicht ausklammern wolle. Es gab eine Förderzusage und Architekt Hubert Liebl ging an die Planung. Damit hat man das Dorferneuerungsgebiet erweitert. Der Gemeinderat votierte einstimmig dafür.
Liebl stellte seine Entwurfsplanung mit Kostenberechnung vor. Die Hauptstraße ab der Lohstraße und Steinernen Gasse hat eine Länge von 225 Meter. Mit darin sind Ortsmitte mit Rat-, Schul- und Feuerwehrhaus. Diesen Bereich gilt es, besonders zu gestalten. Er soll die „neue Ortsmitte“ mit dem Dorfplatz werden. Die Straßenbreite wird in der Regel 6,30 Meter (bis auf ein kleines Teilstück mit 5,55 Meter) betragen. Zudem wird der Gehweg neu angelegt oder je nach Straßenführung verbreitert auf 1,2 bis 1,5 Meter.
Beim Feuerwehrhaus entlang der Steinernen Gasse sind weitere Parkplätze vorgesehen. Da der Buswendeplatz seine Parkmöglichkeit verliert, werden vor dem Schulhaus Parkplätze für die Lehrer angelegt. Im Auffahrtsbereich zum Rathaus entsteht eine neue Umsteigebushaltestelle für die Schule. Der bisher schmucklose Buswendeplatz soll die neue Bechtsriether Mitte werden: Ein Dorfplatz in Multifunktion. Nach hinten gelegt soll eine Fläche für Feste aber auch zum Spielen mit Muschelkalkbelag entstehen. Vorne zur Straße hin kommt ein Pavillon sowie Dorfbaum mit Dorfbrunnen. Die Kostenberechnung legte Liebl ebenfalls für die Gesamtmaßnahme vor: 745 000 Euro.
Bürgermeister Scharl führte an, dass bei einer 65-prozentigen Förderung der Gemeindeanteil bei 165 000 Euro liegt. Dies sei sicherlich angesichts der noch in der Luft hängenden Verbesserungsbeiträge der Pirker Straße in Trebsau schwer zu stemmen und – falls aus München kein Signal kommt wie es in Sachen Straßenausbaubeiträge weitergeht – ein finanzieller Kraftakt. Dem Gemeinderat schmeckte das Gericht, das Planer Liebl servierte und darum gab weder Kritik, noch Nachfragen, sondern Zustimmung. Bürgermeister Scharl informierte, dass nach einem Gespräch mit dem Bayernwerk dieses die Trafostation in Trebsau am Mühlweg abbaut und dafür einen kleineren Ersatzbau hinstellt, der nicht mehr so behindert.
Bevor der Gemeindechef zu einem Abschlussessen ins Feuerwehrhaus einlud, dankte er den Mitgliedern aller drei Fraktionen und den Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft sowie dem Seniorenbeauftragten für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit. So könne man, wie sich zeigt, viel bewegen. Die drei großen Themen „Dorferneuerung, Turnhalle und Kindergarten“ gab Scharl für das Jahr 2019 vor.
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