Bechtsrieth
04.03.2025 - 16:55 Uhr

Trotz neuem Sicherheitskonzept: Riesiger Andrang beim Bechtsriether Faschingszug

Die Bechtsriether Narren trotzen dem Sicherheitskonzept und starten ihren Faschingszug mit überraschend hohem Zulauf. Der Umzug gleicht trotz neuer Route einem farbenfrohen Spektakel.

Von wegen „Humba Humba Täterä“. In Trebsau blieb es am Faschingsdienstag still. Erstmals nach 28 Jahren sammelten sich die Bechtsriether Narren nicht mehr im Nachbardorf zum Faschingszug nach Bechtsrieth. Ein neues Sicherheitskonzept machte dies notwendig. „Die Auflagen waren groß“, sagt Organisator Alfred Wulfänger. „Und ohne Bürgermeister Markus Ziegler wären wir wohl nach fast 30 Jahren vor dem Aus gestanden.“

Sogar die Polizei war mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort. „Irgendwie sei es für alle nicht motivierend gewesen, weil man das hinnehmen müsse“, meinte eine junge Frau, die mit ihrer Tochter und ihrem Mann gekommen war und ihrer Meinung Luft machte. Sie fand es unpassend, dass solch große Sicherheitskonzepte über einen so kleinen Faschingszug gestülpt würden.

Dennoch ging die Frau im Tigerkostüm wie die etwa 800 Faschingsbegeisterten mit dem Zug mit. Dieser hatte sich erstmals oberhalb von Bechtsrieth bei Kfz-Würf in Bewegung gesetzt und meisterte problemlos die engen Kurven. Eine ganze Reihe von Maskierten marschierte bereits von Anfang an mit. An der Einmündung zur Hauptstraße vervielfachte sich die Menge der Schaulustigen.

Zu den toll gestalteten Motivwagen der Bechtsriether Vereine gesellte sich die Schirmitzer Kolping-Jugend, die mit ihrem Wagen „Tesla“ auf „Raketenprobleme“ hinwies. Dazwischen tummelten sich Irchenriether Cowgirls und die Linedancerinnen, die gute Laune verbreiteten.

Die Organisatoren um Faschingschef Wulfänger zeigten sich total überrascht. Mit so großem Zuspruch hätten sie nicht gerechnet, meinten sie. Der Zug entwickelte sich nach der Einmündung aus der Höller Straße in die Hauptstraße zu einem wahren Massenspektakel, das am Feuerwehrhaus ins Finale ging. Angesichts des schönen Wetters hatten die Veranstalter dort bereits für den Faschingskehraus Sitzgelegenheiten im Freien bereitgestellt.

 
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