Der Ausbau hochleistungsfähiger Glasfasernetze ist wegweisend für die digitale Zukunft. Die Gemeinde Birgland ist die erste Gemeinde in der Oberpfalz, die ihren Bürgerinnen und Bürgern eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser bieten kann. Den Abschluss der Maßnahme feierte sie mit Gästen aus der Politik, an der Spitze der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen.
In ihrer Begrüßung ließ Bürgermeisterin Brigitte Bachmann-Mühlinghaus die Geschichte dieser Investition in die Zukunft noch einmal Revue passieren. Angefangen habe es mit einer Initiative der Firma Hardy Barth, die sich 2014 auch im Namen anderer Gewerbetreibender aus dem Birgland an den Gemeinderat wandte. Sie klagte darüber, dass sie bei der damaligen Leistung von knapp 700 MB im Birgland Schaltpläne für ihre Kunden auf CD nach Frankfurt oder Regensburg schicken müsse. Ein erstes Förderprogramm zum Breitbandausbau legte den Grundstein für eine stetige Verbesserung der Internetanbindung. Schließlich war das Birgland dann die erste Kommune in der Oberpfalz, die eine Förderung rein nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie erhielt und zudem von der bayerischen Härtefallförderung profitierte. Mit der Umsetzung wurden die Brandl Services GmbH, ein Internet-Service-Provider mit Sitz in Pavelsbach, und die Firma Egon Kabelbau aus Sengenthal bei Neumarkt beauftragt.
Die Bürgermeisterin betonte, dass es insbesondere der Firma Egon Kabelbau zu verdanken sei, dass bereits ein Jahr früher als geplant Vollzug gemeldet werden könne. Ebenso sei die Firma Brandl Services aus dem Nachbarlandkreis von Anfang an ein verlässlicher Partner gewesen, der bei Rückfragen immer erreichbar gewesen sei. Auch die tatkräftige Unterstützung durch den Bauhof der Gemeinde Birgland mit seinem Leiter Bernd Kopp sei eine große Hilfe gewesen.
Staatsminister Albert Füracker hob in seinem Grußwort hervor, dass dank der bayerischen Förderung die Gemeinde Birgland heute beste Voraussetzungen für das Privat- und Arbeitsleben biete. Er bedankte sich bei der Bürgermeisterin und allen Beteiligten für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit. Auch der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz und Landrat Richard Reisinger betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der digitalen Versorgung für den ländlichen Raum, der dadurch an Attraktivität insbesondere auch für Touristen gewinne.
Glasfaser im Birgland
- Eingesetzte Fördermittel: 3,1 Millionen Euro
- Anschlussmöglichkeit für 383 private und 110 gewerbliche Adressen
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.