Das Birgland will bei einem Blackout nicht hilflos dastehen

Birgland
26.09.2022 - 14:44 Uhr
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Damit bei einem großflächigen Stromausfall nicht alle Lichter ausgehen, trifft die Gemeinde Birgland Vorsorge in Sachen Katastrophenschutz. Auch an die Feuerwehr Sunzendorf wird bei den Beschaffungen gedacht.

Die Gemeinde Birgland will vorsorgen für den Fall, dass Naturereignisse oder technische Defekte die Stromversorgung lahmlegen.

Der Katastrophenschutz stand in der September-Sitzung erneut auf der Tagesordnung des Gemeinderats Birgland. Er sprach sich für den Kauf von zwei Notstromaggregaten aus, um gegen großflächige Stromausfälle gewappnet zu sein.

Horst Heinel und Thomas Renner betonten, dass mobile Geräte den Vorzug erhalten sollten. Beide empfahlen Zapfwellenaggregate, die robuster und wertbeständiger seien als Diesel-Modelle. Für den Betrieb werde aber ein Traktor benötigt, den dann jemand zur Verfügung stellen müsste. Details zu diesem Thema werden in den Ausschüssen beraten. Sie sollen auch einen Grundsatzbeschluss vorbereiten, an der Kläranlage eine Photovoltaik-Anlage zu errichten.

Sunzendorf braucht Feuerwehrauto

Die Feuerwehr Sunzendorf benötigt in absehbarer Zeit ein Tragkraftspritzenfahrzeug, abgekürzt TSF, sowie eine Abgasabsauganlage. Für ein größeres Fahrzeug, das über eine Atemschutzvorrichtung verfügt und Wasser mitführen kann, ist das kleine Gerätehaus aber nicht geeignet. Max Graf und Thomas Renner erläuterten, dass der Kreisfeuerwehrverband dieses bei kleinen Wehren oft verwendete TSF genehmige, wenn sichergestellt sei, dass im Einsatzfall die nächsten Feuerwehren mit Atemschutz schnell genug vor Ort sind. Der Gemeinderat bat die Verwaltung, die Anschaffung eines TSF in die Wege zu leiten.

Flächennutzungspläne blockiert

Seit fast 20 Jahren ist es still geworden um die beantragten Flächennutzungspläne für die Ortsteile Eckeltshof, Frechetsfeld, Fürnried, Kegelheim, Poppberg und Schwend. Der Landschaftsschutz stand bislang im Wege, sie rechtskräftig werden zu lassen. Nach 2003 stellt die Gemeinde Birgland nun erneut einen Antrag, diese Ortsteile aus dem Geltungsbereich der Verordnung über Landschaftsschutzgebiete herauszunehmen zu lassen.

Zweitwohnsitzsteuer im Birgland?

Hans Süß regte an, über eine Zweitwohnsitzsteuer nachzudenken. Andere Gemeinden in Bayern hätten sie bereits eingeführt und verlangten zwischen 6 und 16 Prozent der jährlichen Kaltmiete, gemessen am Mietspiegel. Bei aktuell mehr als 120 gemeldeten Zweitwohnsitzen brächte diese kommunale Aufwandssteuer auch dem Birgland Mehreinnahmen in die Kasse.

Keine Einwände erhebt der Gemeinderat Birgland gegen die Pläne der Nachbarn in Illschwang, ihr Gewerbegebiet Neuöd zu erweitern. Auch eine Voranfrage zum Bau einer überdachten Lagerfläche für Hackschnitzel in Rothsricht beantwortete er positiv. Wie zuvor schon das Landratsamt versagte das Gremium dagegen die Zustimmung zu einer sogenannten Lego-Mauer in Nonnhof. Sie ist mehr als zwei Meter hoch und hält den Grenzabstand nicht ein. Der Bauherr wurde aufgefordert, die Mauer regelkonform zu gestalten oder sie rückzubauen.

 
 

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