Birgland
06.07.2022 - 16:16 Uhr

Trauer im Birgland um Altbürgermeister Herbert Steinmetz

24 Jahre lang, 18 davon als Bürgermeister, hat sich Herbert Steinmetz für das Wohl der Gemeinde Birgland stark gemacht. Jetzt ist der beliebte Kommunalpolitiker im Alter von 68 Jahren verstorben.

Herbert Steinmetz hat von 1990 bis 2014 die Geschicke des Birglands maßgeblich mitgestaltet. Archivbild: Petra Hartl
Herbert Steinmetz hat von 1990 bis 2014 die Geschicke des Birglands maßgeblich mitgestaltet.

Am Samstag, 2. Juli, ist Herbert Steinmetz im Alter von 68 Jahren verstorben. Von 1990 bis 1996 war er Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister im Birgland, von 1996 bis 2014 bekleidete er das höchste Amt der Gemeinde. Er war Vorsitzender oder Stellvertreter bei der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang, beim Zweckverband der Wasserversorgung Schwend-Poppberg-Gruppe und im Schulverband.

In die Amtszeit des Bürgermeisters Herbert Steinmetz fielen die Ausweisung von Baugebieten, die Kanalisierung zahlreicher Ortschaften und der Bau der Kläranlage sowie die touristische Weiterentwicklung des Birglands. Auch die Weiterführung von Dorferneuerungen und der Flurbereinigung, sein Einsatz für Feuerwehr und Vereine bleiben für viele in Erinnerung.

Heimatnahe Geschichte bis hin zu den Kelten hat Steinmetz sehr interessiert. Auf seinem Acker fand er ab und zu Scherben aus dieser Zeit. Von Geschichte inspiriert und im Willen, das Erbe seiner Heimat zu schützen, hat er seine Energie zum Beispiel bei der Sanierung der Burgruine Lichtenegg eingebracht. Auch die Zukunft seiner Gemeinde hatte Steinmetz im Blick. So war ihm der Wiederaufbau der Birglandhalle, deren Dach 2011 unter einer schweren Schneelast eingestürzt war, trotz vielfältiger Widerstände ein großes Anliegen, weil er die langfristige Bedeutung der Halle für die Vereine in der Gemeinde erkannt hatte.

Kurz nach seinem Eintritt in den Ruhestand erkrankte Steinmetz schwer. Leider konnte er dadurch seiner Liebe zur Landwirtschaft und zu Oldtimern sowie seinen anderen Hobbys nicht mehr so nachkommen, wie er sich das gewünscht hatte. Der gelernte Landwirtschaftsmeister hinterlässt seine Frau, einen Sohn und zwei Töchter.

Brigitte Bachmann, die 2014 seine Nachfolgerin als Bürgermeisterin wurde, sagt gegenüber Oberpfalz-Medien über den Verstorbenen: "Wer an Herbert Steinmetz denkt, erinnert sich an einen charmanten und mit hintersinnigem Humor ausgestatteten Mann. Er wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben. Der Landkreis Amberg-Sulzbach verliert einen allseits respektierten Politiker."

 
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