Bodenwöhr
Update 06.09.2024 - 14:52 Uhr

Schwieriger Einsatz bei Bodenwöhr: Feuerwehren bekämpfen Waldbrand

Ein Waldbrand bei Bodenwöhr fordert am Donnerstagabend den Einsatz von rund 130 Feuerwehrleuten. Es brennt in unwegsamen Gelände auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern. Landwirte rücken mit Güllefässern aus.

Rund 130 Feuerwehrleute bekämpfen in einem unwegsamen Waldgebiet bei Bodenwöhr einen Flächenbrand Symbolbild: Kreisbrandinspektion Landkreis Schwandorf
Rund 130 Feuerwehrleute bekämpfen in einem unwegsamen Waldgebiet bei Bodenwöhr einen Flächenbrand

Dieser Feuerwehr-Einsatz am Abend des 5. Septembers ist durchaus anspruchsvoll. Es herrschen noch hohe Temperaturen, das Gelände ist unwegsam und es ist windig. Gegen 18.30 Uhr entdeckt ein Luftbeobachter, der vom Flugplatz Schmidgaden aus gestartet ist, Rauch in einem Waldgebiet zwischen Bodenwöhr und Neukirchen-Balbini. Daraufhin wird Großalarm ausgelöst und zahlreiche Feuerwehrleute machen sich auf den Weg in Richtung des Brandortes. Die Bodenwöhrer sind als erste da. Es brennt etwa 800 Meter östlich des sogenannten Breitenbrucker Weihers in schwierig zu erreichendem Terrain, berichtet der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizei Neunburg vorm Wald, Martin Heinfling. Es müssen lange Schlauchleitungen gelegt werden. Zu Hilfe kommen den Feuerwehrleuten, wie bei vorangegangenen Bränden bereits üblich, Landwirte. Sie transportieren im Pendelbetrieb in Güllefässern Löschwasser in die Nähe des Brandherdes.

Nach etwa eineinhalb Stunden, teilt die Polizei mit, ist das Feuer auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern unter Kontrolle. Gegen 22.30 Uhr rückt ein Großteil der Einsatzkräfte ab. Um sicher zu gehen, dass durch versteckte Glutnester und dem herrschenden Wind das Feuer nicht neu aufflammt, übernehmen die Feuerwehren aus Penting und Egelsried die Nacht hindurch die Brandwache. Neben diesen beiden sind auch die Feuerwehren aus Bodenwöhr und Bruck im Einsatz. Insgesamt sind rund 130 Kräfte an den Löscharbeiten beteiligt. Die Brandursache ist nach Angaben von Hauptkommissar Martin Heinfling bisher unbekannt. Die Schadenshöhe ist schwer zu beziffern. Der Waldbrandgefahren-Index des Deutschen Wetterdienstes meldet für den Landkreis Schwandorf am Vormittag des 6. Septembers Stufe 3, mittlere Gefahr. Nach den Worten von Martin Heinfling auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien ist aufgrund der Trockenheit die Gefahr keineswegs gebannt. Die Luftbeobachter überwachen bis einschließlich Sonntag das Landkreisgebiet.

 
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