Ein Meilenstein für die Region und wortwörtlich ein Brückenschlag in die Zukunft – was lange geplant wurde, wird jetzt endlich Realität: Die Staatsstraße 2181 zwischen Mehlmeisel und Brand bekommt nicht nur ein neues Gesicht, sondern auch eine ganz neue Verbindung. Der Startschuss für das Infrastrukturprojekt ist gefallen. Seit Kurzem laufen bereits die ersten Bauarbeiten an einem modernen Brückenbauwerk, das künftig den Fuhrbach überspannen wird. Damit verschwindet der bisherige Straßenlauf, der sich den Berg hinauf- und hinab schlängelt. Die neue Straßenführung soll direkter und sicherer werden.
Kein Wunder, dass dieses Projekt längst Dorfgespräch ist – sogar beim „Derbleckn“ der Feuerwehr Unterlind im vergangenen Jahr wurde es augenzwinkernd thematisiert. Nun steht der offizielle Spatenstich bevor: Am Freitag, 9. Mai, um 8 Uhr kommt Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter persönlich vorbei, um dieses Zukunftsprojekt feierlich zu starten.
Die Brücke, die den ersten Bauabschnitt bildet, soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Im Frühjahr 2026 folgt dann der zweite Schritt: die grundlegende Erneuerung der Fahrbahn auf einer Länge von 2,2 Kilometern und einer Breite von 6 Metern. Ziele des Projekts sind laut Gerhard Kederer vom Staatlichen Straßenbauamt Amberg-Sulzbach die Verbesserung der Straßenverbindung zwischen der Oberpfalz und der Tourismusregion „Fichtelgebirge“ in Oberfranken, die Beseitigung der unzureichenden Verkehrsverhältnisse der Strecke hinsichtlich unübersichtlicher Kuppen und unstetiger Kurven sowie des stark defizitären Fahrbahnzustandes. Der größere Brückenschnitt bringt eine verbesserte Durchlässigkeit für Wildtiere.
Kostenpunkt: Rund 4,7 Millionen Euro, davon entfallen etwa 1,8 Millionen Euro auf den Brückenbau. Weil das neue Brückenbauwerk neben der bestehenden Straße entsteht, sind Verkehrsbehinderungen zunächst minimal – ein Pluspunkt, nicht nur für Pendler.
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