Brand (VG Neusorg)
04.12.2024 - 14:47 Uhr

Bürgermeister gibt in Brander Bürgerversammlung Einblick in Baumaßnahmen

Brand ist auf einem guten Weg. Das ging aus den Worten des Bürgermeisters bei der diesjährigen Bürgerversammlung hervor.

Gut besucht war die Bürgerversammlung 2024. Einiges aus der Computerpräsentation von Bürgermeister Bernhard Schindler (CSU) war den Besuchern bekannt, aber auch viel Neues war dabei.

Rückhaltebecken, Baugebiet

Ein Rückhaltebecken entstand im Zuge des Ausbaus des Lohwegs einige Meter westlich der Ortsverbindungsstraße Bernlohe–Fuhrmannsreuth. Der Bauabschnitt III des Baugebiets Brunnäcker ist nun fertig, lediglich eine kleine Gewerbefläche steht noch frei, alle anderen Grundstücke sind verkauft.

Lindner-Anwesen, Feuerwehrhaus, Kläranlage

Das Lindner-Anwesen ist immer wieder Thema. Der Plan ist bei der Städtebauförderung. Der Bescheid für den Abriss des Stalles ist bereits da, auf den für das Bestandsgebäude wird noch gewartet. Die Heizung im Feuerwehrgerätehaus wurde erneuert, sie wird weiter mit Öl betrieben, Kosten 12.500 Euro. Weitab von der Bebauung, an der Kläranlage, ist eine Halle entstanden, deren Dach eine PV-Anlage trägt. Derzeit herrscht große Aktivität am Siedlerplatz.

Straßen, Kindergarten

Mit der Umsetzung von Projekten sei die Gemeinde nun an der Grenze. „Noch mehr Projekte sind nicht möglich“, erklärte der Bürgermeister. Dennoch soll mit dem Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Grünlas im Frühjahr begonnen werden, da sonst der Zuschuss verfällt. 780.000 Euro soll das kosten bei einem Eigenanteil von 153.000 Euro. Die Kindergartenerweiterung sollte Priorität erhalten, sonst müsste geschoben werden.

Glasfaser, Windräder, Freibadbrache

Für den Glasfaserausbau ist der Bescheid da, im Januar wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen. Baubeginn soll 2026 sein, Fertigstellung 2027. 1,6 Millionen Euro soll der Ausbau kosten, dafür gibt es 90 Prozent Förderung. Für Windräder seien kürzlich Flächen gemeldet worden, zwei Flächen stünden für PV-Anlagen bereit. Dazu sei die Gemeinde derzeit mit den Grundstücksbesitzern im Gespräch. Bernhard Schindler sprach von Doppelnutzung, also für Energie und Futtererzeugung. Die Planung gehe über die Zenob. Nach Abriss von Gebäuden wurde in der Freibadbrache gerodet, wie es weitergeht, muss sich im kommenden Jahr zeigen.

Bauhof, Aussichtsplatz, Gerätehaus

Einen besonderen Themenblock widmete der Bürgermeister den Bauhof-Arbeiten. So wurde ein Abgeordneten-Büro im Rathaus eingerichtet. Am Schlachthaus steht eine neue öffentliche Toilette, damit Biergartengäste nicht durch das Haus laufen müssen. Nach der Installation ist sie im Frühjahr benutzbar. Es gibt einen neuen Aussichtsplatz „Schellerberg“, geschaffen als Kleinprojekt in Zusammenarbeit mit der Steinwald-Allianz. 14.800 Euro Kosten entstanden, der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 5200 Euro. Der Anbau des Feuerwehrgerätehauses Fuhrmannsreuth ist fast fertig.

Wasserübergabestation, Bruckweg

Die Radfahrer rätseln über ein neues kleines Gebäude an der südlichen Ortsausfahrt Grünberg. Das ist die neue Wasserübergabestation. Die Gemeinden wollen sich bei der Wasserversorgung besser vernetzen. Im Bedarfsfall würde von hier Wasser über Ölbrunn nach Kulmain gepumpt. Die Planung der Umgestaltung des Bruckwegs soll im kommenden Jahr erfolgen, die Umsetzung ein Jahr später.

Nahwärmeplanung

Auf eine entsprechende Frage informierte der Bürgermeister über den Stand der Nahwärmeplanung. Die Gemeinden seien verpflichtet, bis 2028 die Planung durchzuführen und Daten zu erheben. Diese Erhebung habe die Gemeinde in Auftrag gegeben, nähere Angaben würden sich die Firmen auch vom Kaminkehrer holen, wenn es zum Beispiel um die Art des Heizens geht. Im Lohweg seien wegen der hohen Kosten keine Leerrohre dafür verlegt worden, in Neubrand im Zuge des Straßenbaus teilweise. Lange Wegstrecken seien ein Problem wegen des Wärmeverlusts und außerdem sehr teuer.

Geplant ist eine Informationsveranstaltung für jene, die bereits Interesse bekundet haben, und auch für Unentschlossene, um die Frage zu erörtern, wo Wärmenetze möglich sind. Dabei denke man auch an kleinere Netze. „Es ist alles offen. Es kann auch sein, dass es nichts wird.“ Weitere Anfragen hatten die Brander nicht. Die Frage eines Besuchers nach dem Schulbushäuschen am Weiher in Fuhrmannsreuth war schnell beantwortet: „Das Holz ist bestellt!“

Info:

Zahlen zur Gemeinde Brand

  • Geburten 14
  • Hochzeiten 3
  • Sterbefälle 9
  • Zuzüge 38
  • Wegzüge 44
  • Einpendler 436
  • Auspendler 415
  • Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze 522
  • Schulden 211.951 Euro
  • Pro-Kopf-Verschuldung 184,15 Euro
 
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