Wo werden die schönen alten deutschen Volkslieder noch gesungen, das vom „Brunnen vor dem Tore“ und das vom „jungen Wandersmann“? In Brand beim „Offenen Singen“ und dort gerne und kräftig. Auch die dritte Auflage hat viele Besucher in den Mehrzwecksaal gebracht, wo ein gemütlicher Abend mit Musik und Gesang angekündigt war. Nach zwei sehr gut angenommenen Veranstaltungen dieser Art hat der Kulturelle Förderkreis (KFK)einen erneuten Abend mit der gleichen Besetzung ins Programm aufgenommen. Mittlerweile Stammgäste in Brand sind die zwei Musikerinnen und die drei Musiker vom „Freien Fränkischen Bierorchester“. Für Abwechslung sorgte auch dieses Mal der MGV `Max Reger` und fast drei Stunden ließen sich die Besucher animieren, Lieder aus einem vor einigen Jahren eigens zusammengestellten Liederheft zu singen.
Schon der Einzug nach der Begrüßung ein beeindruckender Hinweis auf einen sehr lockeren Abend. Musik in einem Stil, der eben einmalig ist und das Bierorchester auszeichnet. Natürlich und originell und das sehr gekonnt schon auf Grund der Besetzung. Die größten Instrumente, Tuba und Tenorhorn, sind in Frauenhand, das Cajon sorgt mit flotten Rhythmen für den nötigen Drive und Trompete und Klarinette oder Saxophon übernehmen den Melodieteil. Und dann legen die Musiker auch schon einmal die Instrumente weg, lassen sich von Cajon-Rhythmen und Bass-Untermalung bei humorvollen Liedern begleiten. Singen können die fünf Musiker unter der Leitung von Erwin Lipsky selbstverständlich auch. Musikanten und Musiker sind hier am Werk. „Himmel und Erde werden vergeh`n, aber die Musici bleiben besteh`n“ wurde zwischendurch mehrfach auf verschiedene Silben und Tempi geübt und schließlich gemeinsam als dreistimmiger Kanon gesungen. Fröhliche Lieder trug der Männerchor zum „Offenen Singen“ bei und führte anhand eines Beispiels von Joseph Haydn auch ein lustiges, an eine Geschichte geknüpftes Einsingen vor. Natürlich gab`s auch Trinklieder und das anschließende „Prost“. „Wo man ein Bier trinkt und ein Lied, da ist es herrlich auf der Welt“.
Auf „Lilli Marlen“ hat man noch gewartet, dann spürt man das Ende nahen. Bertram Nold dankte im Namen des Kulturellen Förderkreises Aktiven und Zuhörern herzlich und kündigte unter deutlicher Zustimmung der Besucher eine weitere Auflage des „Offenen Singens“ in den nächsten Jahren an.



















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