Brand (VG Neusorg)
21.12.2020 - 12:11 Uhr

Sparsamkeit lässt Wasserpreis beim Zweckverband "Oberes Fichtelnaabtal steigen

Der Wasserzweckverband "Oberes Fichtelnaabtal" hat bis Mitte des Vorjahres mehr Anwesen mit Wasser beliefert. Aber nicht dieser Umstand belastet die Kasse.

Gutes und sauberes Wasser kostet Geld. Bild: ld
Gutes und sauberes Wasser kostet Geld.

Zum Stand 30. Juni 2019 wurden im Verbandsgebiet 5678 Einwohner in 2297 Anwesen versorgt, das ist eine Steigerung von 2018 auf 2019 um 9 Anwesen. Der Wasserverbrauch sank in diesem Zeitraum von 246 965 Kubikmeter auf 245 452 Kubikmeter. "Leider", kommentierte das Vorsitzender Peter König. Geringere Verbrauchsmengen erhöhten den Preis, da die Anlagen und das Personal gleich blieben. Die Wasserlieferungen seien um 5000 Kubikmeter zurückgegangen. Die Rücklagen seien mit rund 812 000 Euro am Jahresende gegenüber Ende 2019 nahezu unverändert.

Falls alle Maßnahmen im kommenden Jahr umgesetzt werden, wird zum Ende des Jahres 2021 ein Rücklagenstand von rund 138 000 Euro erwartet. Auf der Agenda 2021 steht die Verbesserung des Blitzschutzes an den vorhandenen Gebäuden, die Stromkosten erhöhen sich durch eine neue Bündelausschreibung, die Anpassung der Versicherung bei den Gebäuden des Zweckverbandes musste in den Verwaltungshaushalt eingestellt werden, dringend erforderlich sei die Erstellung eines Betriebs- und Organisationshandbuches (BOH). Sollte ein Unfall passieren, werde sofort danach gefragt. Die Erstellung sei sehr aufwendig. Der Unterhalt der Gebäude und des Leitungsnetzes und sowie die Erstellung von Hausanschlussleitungen werden den Haushalt belasten. Der Wasserpreis soll nicht steigen, mit einer Rücklagenentnahme in Höhe von 26 200 Euro wolle man gegen Gebührenschwankungen gewappnet sein. Als wichtige Ausgaben im Vermögenshaushalt nannte der Vorsitzende 91 000 Euro für eine Wasserleitung in der Neugrüner Straße vom Friedhof bis zum Kriegerdenkmal in Mehlmeisel, 90 000 Euro für die Erneuerung der Wasserleitung am Kreuzweg in Brand, 55 000 Euro für die Erschließung des Baugebiets "Brunnäcker" in Brand, 31 000 Euro soll die Überprüfung des baulichen Zustands der Tiefbrunnen I und III in Mehlmeisel kosten, 1000 Euro die geophysikalische Untersuchung der beiden Tiefbrunnen. 110 000 Euro sind für die Wasserleitung in der Ringstraße in der Gemeinde Ebnath eingeplant.

Die Erneuerung der Leitung beim teilweisen Ausbau der Nageler Straße ist mit 98 000 Euro angesetzt, die Aufnahme des Bestandsnetzes schlägt mit 25 000 Euro zu Buche. Die Investitionen summieren sich auf 516 000 Euro. Hinzu kommen noch Nebenkosten in Höhe von 132 000 Euro. Die Planung für die kommenden Jahre enthält folgende Projekte: die Wasserleitung Liftstraße in der Gemeinde Mehlmeisel, die Sanierung der Wasserkammer-Beschichtung im Hochbehälter in Brand, die Sanierung der Tiefbrunnen I und III in Mehlmeisel, die teilweise zu bauende Wasserleitung im Lohweg in Brand, Wasserleitungen im Burgweg in Mehlmeisel, in der Neugrüner Straße (BA II) vom Kriegerdenkmal bis "Am Park" und im Kirchsteig in Mehlmeisel. Aufgelistet sind auch die Wasserleitung im Gregnitzweg in Brand sowie die Sanierung der Wasserkammer-Beschichtung des Hochbehälters in Schurbach. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 9l1 900 Euro, der Vermögenshaushalt mit 690 200 Euro. Kreditaufnahmen für Investitionen und -förderungsmaßnahmen sind in 2021 nicht vorgesehen. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben wird auf 25 000 Euro festgesetzt.

Cornelia Pöllath beginnt am 1. Januar und übernimmt die Kasse, die "Sekretariats-Stelle" ist mit Franziska Schindler aus Brand bereits neu besetzt.

 
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