Am Wettbewerb des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege beteiligten sich im Juli 14 Vereine mit 49 Gärten. „Unsere Gartler sind so kreativ und erfinderisch“, lobte Geschäftsführerin und Fachberaterin Heidi Schmid die Vielfalt der Gartengestaltung. Bei der Preisverteilung in Bruck verlieh sie 23 Bewerbern eine Goldmedaille.
Vier Tage im Juli war die Jury im Landkreis unterwegs und bewertete die Anwesen nach ihrem Artenreichtum, ihrer Naturnähe und nach dem Lebensraum für Mensch und Tier. „Es war schwierig, die feinen Unterschiede herauszuarbeiten“, war sich Jury-Sprecherin Heidi Schmid bei der Prämierung am Freitag im voll besetzten Meisl-Saal in Bruck bewusst. Der Großteil der Bewerber lag bei über 80 von 100 möglichen Punkten.
In einer Bilderreise vermittelte die Fachberaterin einen Eindruck von der Vielfalt. Die Jury legte Wert auf die Pflanzung „insektenfreundlicher Sträucher und Stauden“ und auf „weiße Pflanzen, die schattige Ecken zum Leuchten bringen“. Beim Blumenschmuck am Haus und im Eingangsbereich dominierten Geranien und Petunien, kombiniert mit Steinkraut und Schneegestöber.
Beliebte Hochbeete
Der Ausgleich von Höhenunterschieden, die Gestaltung der Terrasse und die Einzäunung erfordere Ideenreichtum, wie Heidi Schmid in ihrer Bildpräsentation verdeutlichte. Punkte bekam, wer ein sickerfähiges Pflaster anlegte, Fugen begrünte und Zwischenräume belebte. Die Jury war überrascht von der Gemüsevielfalt und dem harmonischen Nebeneinander von Zier- und Nutzgarten. Immer beliebter werden dabei Hoch- und Frühbeete. Und: „Die Kräuterecke darf natürlich in keinem Garten fehlen."
Die Kommission traf auf Obstbäume aller Art, auf Weinstöcke und auf Kulturheidelbeeren. Und auf Wasserstellen. Angefangen vom Quellstein über die Regentonne und den Gartenteich bis zum Swimmingpool. In die Bewertung floss auch „der Garten als Nahrungsquelle für Nutztiere und Insekten“ ein. Im Trend liegen die Haltung von Hühnern, das Anlegen von Grill- und Spielplätzen und kreative Dekorationen. Heidi Schmid beendete ihren Vortrag mit dem Spruch: „Einer der schönsten Wege zu sich selbst führt durch den eigenen Garten“.
Preise für die Sieger
Vorsitzender Landrat Thomas Ebeling gratulierte den Preisträgern und überreichte folgenden Goldmedaillengewinnern eine Urkunde, ein Ruhekissen und einen Gartenkalender: Birgit Zapf (Altendorf), Christine Bauer und Simone Schwarz (Bodenwöhr), Barbara und Christoph Beck und Alexandra Reith (Bubach), Hermann Deichl und Marlene Zitzler (Fronberg), Alexandra Elsner, Stefanie und Sebastian Kisch, Marga und Otto Hösl, Andrea und Norbert Schön und Rita Schwandner (Gleiritsch), Christa und Josef Dietl, Katharina Meier und Josef Drexler (Muschenried), Anita Baumer, Christina Herzog, Gertraud Portner und Maria Schießl (Oberviechtach), Marina Bindl (Sollbach), Edeltraud und Simone Raab, Alexandra Sastalla, Petra Stollreiter und Marlene Zelazienski (Stulln) und Irene Fehlner (Winklarn). 17 Anwesen wurden mit „Silber“ prämiert, neun erhielten eine Bronzemedaille.
Gartenwettbewerb 2024
- Ausrichter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege
- Termin: An vier Tagen im Juli
- Jury: Agnes Feuerer (Bruck), Audi Lurbiecki (Gaisthal), Regina Rauch (Pullenried), Rita Schwandner (Gleiritsch) und Heidi Schmid (Geschäftsführerin).
- Bewertung: Wohn- und Ziergarten, Nutzgarten, Haus- und Vorgartengestaltung, Gesamteindruck.
- Teilnehmer: 14 Vereine mit 49 Gärten.
- Prämierung: 23 Gold-, 17 Silber und 9 Bronzemedaillen.
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