Manfred Pfauntsch ist Bürgermeisterkandidat für Bündnis90/Die Grünen in der Marktgemeinde Bruck. Auch die Liste der Marktratskandidaten steht. Da sich niemand der Frauen für eine Kandidatur auf dem ersten Listenplatz gefunden hatte, votierten die stimmberechtigten Frauen für die Aufhebung des Frauen-Statuts.
In geheimer Wahl kam folgende Liste zustande: 1. Manfred Pfauntsch, 2. Uschi Klein, 3. Rudolf Sommer, 4. Martina Pfauntsch, 5. Arthur Baumann, 6. Magdalena Sommer, 7. Willi Klein, 8. Marita Buchen-Lidl, 9. Gustl Ernst Reich, 10. Anette Jonas, 11. Andreas Lidl, 12. Daniela Schikora, 13. Georg Mehltretter, 14. Anna Pfauntsch, 15. Josef Fischer, 16. Kerstin Bals. Als Ersatz würde Tom Sommer nachrücken. Rudolf Sommer führte aus, dass er seit 24 Jahren im Marktrat vertreten sei, 24 Jahre lang in der Opposition. Das große Ziel laute, in Bruck und Umgebung eine größere Fraktion zu bilden. Es sei eine Katastrophe, wie sich Klima und Umwelt entwickelt haben. Politische Entscheidungen müssten unter dem Aspekt des Klimas betrachtet werden, so Sommer.
Bürgermeisterkandidat Manfred Pfauntsch (48) ist in Bruck aufgewachsen und wohnt hier mit seiner Familie. Sowohl seine Frau als auch eine seiner Töchter engagieren sich ebenfalls bei den Grünen. 1996 habe die Familie ein Ökohaus errichtet, der Garten werde biologisch bewirtschaftet. Pfauntsch ist ausgebildeter Schreiner, darauf aufbauend Holzingenieur, Baubiologe und Energieberater, die inzwischen Effizienz-Haus-Experten heißen. "Seit fast zwanzig Jahren bin ich bei den Grünen und seit über zehn Jahren Marktrat", sagte er. Neben seiner politischen Betätigung arbeite er gerne in seinem Wald, spiele Volleyball, sei auch beim Bund Naturschutz, dem Imkerverein und beim Kirchenchor aktiv.
Jetzt bestehe die letzte Chance, das Ruder in Sachen Klimaschutz noch mal zu drehen. Was würde denn ein "grüner Bürgermeister" machen, damit die Zukunft besser ausschaut? Jede Entscheidung müsse auf den Prüfstand, wie sich diese auf Umwelt und Klima auswirke. Jeder Neubau bedeute einen zusätzlichen Energieverbrauch, egal wie effizient er ist. Jede Sanierung bilde eine Einsparung von Energie, deswegen müsse Sanieren vor Neubau gehen. Baue man eine Siedlung am Dorf, sei Jeder auf ein Auto angewiesen. Werden dagegen Lücken im Ort oder ein Leerstand neu belebt, komme man mit dem Fahrrad oder zu Fuß überall hin. Baue man eine Straße, steige das Aufkommen beim Autofahren, zwacke man Verkehrsraum für Fahrräder und Fußgänger ab, müssten Autos langsamer fahren und das Rad werde attraktiver. "Sind mehr Radler und Fußgänger statt Autos unterwegs, ist es leiser, sauberer und sicherer im Ort. Der Markt wird lebenswerter und attraktiver", ist sich Pfauntsch sicher. Holz aus heimischen Wäldern nutzen, regionale Märkte für Landwirte schaffen zu fairen Preisen, Wasser einsparen und konsequent auf erneuerbare Energien setzen, ein gutes Miteinander von Alt und Jung sowie sozial schwache Gruppen einbinden, Vereine und Gemeinderat gut zusammenarbeiten, dann werde es eine gute Zukunft geben. "Mir ist bewusst, dass das alles nur klappen kann, wenn ich als Bürgermeister vom gesamten Marktrat unterstützt werde. Ich bin hier auch absolut sicher, dass die Chancen für eine gute Zusammenarbeit dieses Mal besser sind als jemals zuvor", meinte er.
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