Einmal im Jahr treffen sich die Angler des Fischereivereins Amberg zu einer Gemeinschaftsaktion an den beiden großen Bühler Weihern bei Freudenberg – und verbinden das gleich mit einer Hegemaßnahme. Ziele sind die Überprüfung des Fischbestandes nach Artenvielfalt, Altersaufbau und Gesundheitszustand sowie die gezielte Reduzierung von Brachse und Giebel.
Rund 50 Angler warfen bei bestem sonnigem Wetter die Ruten aus, kescherten Karpfen, Schleien und jede Menge Brachsen. Alle gefangenen Fische bereichern nun die Speisepläne der Angler, denn das ist die Vorschrift: Gefangene Fische müssen einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden.
Vladimir, ein junger Fischer, fängt am liebsten Brachsen. Nicht bei allen Anglern ist dieser Fisch beliebt, wegen seiner vielen Gräten. Obwohl er geschmacklich hervorragend ist. "Ich lege die Brachsen, auch Blei oder Brasse genannt, drei Tage in viel Salz", erklärte der Jungangler. Danach werde der Fisch gewaschen und drei Tage getrocknet. "Am besten schmeckt dazu ein gutes Bier", sagt Vladimir schmunzelnd.
Den schwersten Karpfen mit 3880 Gramm fing Michael Rupprecht. Bei der Jugend zog Philipp Granito einen Karpfen mit 4660 Gramm ans Ufer. Die beiden Angler sind nun Fischerkönige und durften die Fischerketten mit nach Hause nehmen.
Die Fische in den Bühler Weihern seien gut über den Winter gekommen, kräftig und bei bester Gesundheit, erklärten Gewässerwart Max Marr und stellvertretender Vorsitzender Christian Weiß. Mit der Entnahme von 80 Brachsen und Giebeln, die sich zu stark vermehrt hätten, "haben wir unser Hegeziel erreicht".
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