Burglengenfeld
18.10.2018 - 09:53 Uhr

Burglengenfeld: Deponie im Trinkwasserschutzgebiet muss abgedichtet werden

Eine Deponie im Trinkwasserschutzgebiet der Stadt Burglengenfeld: Die Halde aus Resten des Bergbaus und Hüttenschutt müssen abgedichtet werden. Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach hat die Aufgabe übernommen.

Roman Beer, Stefan Adam und Gerhard Schustek (von links) besichtigen die gerodete "Grube Austria", die zur Sanierung ansteht. Bild: Hirsch
Roman Beer, Stefan Adam und Gerhard Schustek (von links) besichtigen die gerodete "Grube Austria", die zur Sanierung ansteht.

(rhi) Die "Grube Austria" lieferte einst Braunkohle für das ehemalige Eisenwerk "Maxhütte" und diente ab 1950 als Abfalldeponie. "Die Mischung aus Kohleabbau, Hüttenschutt, Schlacke, ölhaltige Schlämme und Gewerbeabfälle ergibt ein hohes Schadstoff- und Emissionspotenzial", erklärt Gerhard Schustek, Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt in Amberg-Sulzbach. Die Brisanz: Die Deponie liegt über dem Trinkwasserschutzgebiet der Stadt Burglengenfeld. Besitzer ist der Freistaat Bayern. Er beauftragte der Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit der Sanierung des 4,5 Hektar großen Abfallberges. Gerhard Schustek traf sich in dieser Woche mit Baudirektor Roman Beer (Bauamt Amberg-Sulzbach) und Stefan Adam (Immobilien Freistaat Bayern) zur Besprechung der Maßnahme. Der Deponiekörper ist inzwischen abgeholzt und soll mit einer Kunststoffbahn abgedichtet werden. Das Oberflächenwasser kann dann nicht mehr versickern, sondern fließt über ein Regenrückhaltebecken und einen Kanal ab. Die Kosten für die Sanierung, die bis Mai 2020 dauern sein soll, betragen 3 Millionen Euro. Über der Kunststoffdichtungsbahn wird eine ein Meter dicke Rekultivierungsschicht aufgetragen und Rasen angesät.

 
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