Eine Frau in ihren Fünfzigern lernte gegen Ende des vergangenen Jahres einen vermeintlichen Arzt über einen Messengerdienst kennen. Wie die Polizeiinspektion Burglengenfeld berichtet, sei in der Folge eine Art Romanze entstanden. "Nach geraumer Zeit forderte der Unbekannte jedoch unter Angabe verschiedenster Notlagen Geld von der Frau", schreibt die Polizei weiter. Die Frau aus dem Landkreis Schwandorf habe deshalb in den nächsten Wochen Gutscheinkarten in vierstelliger Höhe besorgt und – nachdem sie sogar eigens einen Kredit aufgenommen hatte – dem Unbekannten die Freischaltcodes übermittelt.
Erst, als die Geschädigte mit einer Freundin über den Kontakt sprach, wurde ihr der Betrug bewusst und sie beendete den Kontakt. "Dieser ließ jedoch nicht locker und drohte mit der Veröffentlichung von zuvor übersandten intimen Fotos der Geschädigten, was jedoch bis dato nicht geschehen ist", heißt es im Bericht der Polizei weiter.
Die Polizeiinspektion Burglengenfeld hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Es handelt sich um eine typische Vorgehensweise von Betrügern. Das Phänomen wird unter anderem als „Sextortion“ bezeichnet.













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