Der Anker Oberpfalz und seine Dependancen in Regensburg sind – gemessen an der regelmäßig belegbaren Bettenkapazität – als Erstanlaufstelle seit einigen Wochen mit über 100 Prozent voll belegt, heißt es in einer Pressemitteilung der Regierung der Oberpfalz. Im Landkreis Regensburg (Wörth) sei bereits eine vorübergehende Ausweichunterkunft mit aktuell rund 100 Geflüchteten überwiegend aus Syrien belegt worden. In Burglengenfeld gehe nun wahrscheinlich noch am Montag, 7. November, eine zweite Ausweichunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt ans Netz. Vorgehalten werden rund 200 Plätze. Auch hier werden laut Mitteilung voraussichtlich überwiegend Geflüchtete aus Syrien untergebracht.
Die Ausweichunterkünfte sollen zunächst bis Ende des Jahres vorgehalten werden. Es handelt sich laut Regierung dabei um Objekte, die von den Landkreisen bereits als Notunterkünfte für Schutzsuchende aus der Ukraine vorgesehen waren, für diesen Zweck aber derzeit nicht mehr benötigt werden.
Regierungspräsident Walter Jonas bedankt sich für das Verständnis und die Unterstützung der Bürger vor Ort: „Die Unterbringung der Geflüchteten stellt uns vor eine große Herausforderung, die wir als Freistaat Bayern nur gemeinsam mit den Landkreisen, Städten und Kommunen meistern können. Vor allem sind wir dabei auch auf die Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Für dieses Entgegenkommen bedanke ich mich", wird Jonas in der Mitteilung zitiert.
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