(ads) Hirschau hat, was manch andere Landkreiskommunen noch nicht haben - eine Inklusionsbeauftragte. Angelika Schütz aus Burgstall wurde jüngst zur Einführung in dieses Ehrenamt im Rathaus von Bürgermeister Herrmann Falk empfangen.
20 Ziele stehen auf der Agenda 20 2020 (zwanzig Ziele bis 2020) des Inklusionsbündnisses der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach, an deren Umsetzung das Bündnis - neben seinen sonstigen Aufgaben - seit seiner Gründung 2015 erfolgreich arbeitet. "Um die Vision einer inklusiven Gesellschaft umzusetzen, braucht es Kraft, Mut und Ressourcen, wobei die Kommunen als Motor wichtiger gesellschaftlicher Entwicklungen eine entscheidende Rolle spielen", macht der Vorsitzende des Inklusionsbündnisses Georg Dietrich bewusst.
Aus diesem Grund ist die Installation von Inklusionsbeauftragten in Amberg sowie in den 27 Kommunen des Landkreises ein Hauptziel des Bündnisses. Darunter fallen die Verbesserung der Barrierefreiheit und die Teilhabe am öffentlichen Leben für Menschen mit Handicap. Nach seinen Aussagen wird das Inklusionsbündnis in den 27 Kommunen des Landkreises nicht viel von den gesteckten Zielen erreichen können, wenn vor Ort keine Kümmerer, keine Ansprechpartner und keine "Gesichter" zum Thema Inklusion zu finden sind. Rund die Hälfte der Landkreiskommunen hat inzwischen Beauftragte installiert. Nun ist die andere Hälfte gefragt, dieses Ehrenamt ebenfalls zu besetzen.
In Sachen Inklusionsbeauftragte in Hirschau hat Georg Dietrich Bürgermeister Hermann Falk kontaktiert und ihm Angelika Schütz aus Burgstall vorgeschlagen. Diese hat er beim Wundernetz als engagierte Kraft kennengelernt. Dietrich stieß bei Falk und bei Schütz auf offene Ohren. Dieser Tage stellte sich die neue Beauftragte zum Thema "Inklusion" im Rathaus vor. "Eine Inklusionsbeauftragte ist für mich eine wunderbare Brückenbauerin für Menschen mit Handicap, um gleichberechtigt in der Gesellschaft leben zu können", machte der Rathauschef bewusst. Er weiß um die Beratungssrückstände für Menschen mit Behinderung, gerade im Bereich barrierefreies Wohnen und Leben.
Angelika Schütz, die als Erzieherin bei der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach arbeitet, ist prädestiniert für diese Aufgabe. Sie will als Vermittlerin zwischen Menschen mit Handicap, deren Angehörigen und öffentlichen Ämtern und Einrichtungen beratend und fördernd tätig werden.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.