Vor der romantischen Kulisse eines mittelalterlichen Schlosses und unter dem Sternenhimmel einer lauen Sommernacht zog das 36. Weinfest des Fördervereins Schloss Burgtreswitz am Mittwoch zahlreiche Begeisterte an. Die Lichter ließen die historischen Mauern des Schlosshofes festlich erstrahlen. Gäste aus der gesamten Oberpfalz nahmen teil. Die angenehmen Temperaturen begleiteten die Veranstaltung bis weit nach Mitternacht hinein.
Der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Burgtreswitz, Thomas Hupfauf, freute sich über die vielen Gäste und dankte allen Helfern. Auch Bürgermeister Armin Bulenda, der Hausherr des Schlosses, war zu Gast. Der Alleinunterhalter „Fonse“ spielte mit seinem Akkordeon und Keyboard die ganze Nacht und sorgte mit seiner Vielzahl an Liedern für eine hervorragende Stimmung. Da wurde gesungen, gelacht und geschunkelt. Die Helfer in der Wein- und Bierschänke sowie in der Küche und am Verkaufsstand hatten alle Hände voll zu tun. Der dritte Vorsitzende Wolfgang Mayer backte am Schlossbackofen fast 100 feine Flammkuchen, die reißenden Absatz fanden.
Vorstandsmitglied Christopher Hanauer übernahm ab 18 Uhr den Shuttle-Fahrdienst. Er brachte die Gäste gratis zum Schloss und fuhr sie in den späten Stunden wieder in die benachbarten Orte zurück. Unterstützt wurde er durch das Autohaus Hanauer aus Vohenstrauß/Waldau, welches einen Kleinbus bereitstellte. Für das leibliche Wohl sorgten Weine aus Franken vom Weingut Kohlmann-Scheinhof aus Karlstadt und Bier der Brauerei Scheuerer aus Moosbach. Beides kam bei den Gästen sehr gut an. Auch stärkere Getränke wie der „Schlossgespenst-Materegeist“ von der Brennerei Voit aus Moosbach-Saubersrieth fanden Abnehmer. Helene Bauer und die Frauen des Fördervereins servierten zahlreiche köstliche Gerichte, die hervorragend zu Wein und Bier passten. Der Gewinn der Veranstaltung fließt die Restaurierung des Schlosses ein.
Das Schloss Burgtreswitz
- 1218: Erwähnung des Ritters "Pernoldus von Draeswitz" als Ministerialer der Grafen von Ortenburg-Murach.
- 1272: Die Burg kommt in den Besitz der Wittelsbacher.
- 1543: Landesherr Friedrich II. verleiht dem Gericht Treswitz das heutige Wappen des Marktes Moosbach.
- 1634: Zerstörung der Burg im 30-jährigen Krieg durch kaiserliche Truppen. Der Wiederaufbau des Schlosses und der Kapelle dauert Jahrzehnte.
- 1983: Der Markt Moosbach wird Eigentümer.
- 1986: Beginn der Sanierungsarbeiten. Gründung des Fördervereins "Schloss Burgtreswitz".
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