Ein circa 80-jähriger Kastanienbaum auf dem Burgtreswitzer Kirchplatz neben dem Kriegerdenkmal und der Ortskirche wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Sicherheitsrisiko. Schon vor 30 Jahren wurden die ersten Stimmen im Dorf laut, die den Abbruch des Baumes forderten. In der letzten Dorfversammlung im Januar 2023 kam das Schicksal des Baumes erneut zur Sprache.
Bürgermeister Armin Bulenda erklärte dabei, dass der Markt Moosbach auf Rat von Fachleuten seit Jahren aus haftungsrechtlichen Gründen regelmäßige Untersuchungen durchführen lassen müsse. Die Prüfungsergebnisse wurden zuletzt immer negativer. Wegen der unmittelbaren Nähe des Baumes zur Durchfahrtsstraße habe sich der Markt Moosbach nun entschlossen, den Baum zu beseitigen.
Der Grund: Die Rinde des Baumes platze bereits, die Baumkrone sei nicht mehr stabil und die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Außerdem stehe der Baum unmittelbar an der Zufahrt zum Schloss Burgtreswitz. Im Übrigen, so das Gemeindeoberhaupt, wurde in geheimer Abstimmung in der letzten Dorfversammlung die Beseitigung des Baumes einstimmig beschlossen. Der ausdrückliche Wunsch der Burgtreswitzer Bevölkerung war aber auch, dass es zur Neupflanzung von zwei Bäumen, so wie sie früher dort standen, komme.
Die Wünsche der Ortsbewohner führte der Bauhof des Marktes Moosbach nun mit Hebebühne und Säge aus. Dabei zeigte sich der Stamm als äußerst „kernfaul“. Dies hätte in kurzer Zeit zu einer gefährlichen Situation führen können. Der Dorfplatz mit Kirche und Kriegerdenkmal sieht derzeit zwar etwas leer aus. In einigen Jahren jedoch, wenn die zwei neuen Bäume anwachsen und treiben, wird auch der Kirchplatz in Burgtreswitz wieder zu einem echten Mittel- und Blickpunkt des Ortes.
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