Beim Tag des offenen Denkmals konnten die beiden Schlossführer Hans-Josef Völkl und der 1. Vorsitzende des Fördervereins Schloss Burgtreswitz, Peter Garreiss, viele Gäste durch das Schloss führen. Die in den letzten 40 Jahren vom Bautrupp geleisteten 55.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden bewundert. Die Gäste wurden über die Geschichte des Hauses und viele Geschichten und Anekdoten informiert.
Die Besucher staunten nicht schlecht, als sie durch das historische Schlafzimmer wandelten, in dem noch der alte Braumeister Michael Schön seine Ruhestätte hatte. Im Büro des brutalen Steuereintreibers „Matere“, der heute noch als Gespenst im Schloss „umgehen“ soll, lief es so manchem Teilnehmer eiskalt über dem Rücken. Im Jagd- und Fischereimuseum (beide werden derzeit umgebaut) sowie in der Naturparkinfostelle des Nördlichen Oberpfälzer Waldes ging es um Flora und Fauna.
Große Begeisterung herrschte beim Gang durch den neu restaurierten historischen Festsaal. Der frühere Rittersaal der Schlossbrauerei ist inzwischen ein Prunkstück geworden. Im Saal dominiert der von der Neustädter Künstlerin Lilo Fischer über zehn Quadratmeter große gewebte Wandbehang. Er zeigt eine historische Ansicht von Treswitz aus dem Jahre 1677.
In der Folterkammer wurden die Gäste mit den bis ins 18. Jahrhundert hinein geübten schrecklichen Gerichtspraktiken zur Feststellung der Täterschuld bekannt gemacht. Besonders lobten die Besucher auch die Barrierefreiheit im Schloss. Sie bedauerten aber gleichzeitig, dass es leider nicht viele Schlösser und Burgen in Bayern und Deutschland gebe, die barrierefrei sind.
Nach der Schlossführung konnten die Gäste die von Thomas Hupfauf und seinen Helfern gebotene Kuchen- und Kaffeeecke in der Gaststube aufsuchen.
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