Burkhardsreuth bei Trabitz
09.04.2019 - 09:47 Uhr

Kleinigkeiten können Großes bewirken

„Sei Zukunft.“ Das Motto der Misereor-Fastenaktion verweist auf die Unterstützung des katholischen Hilfswerks für Jugendliche in dem Krisenland El Salvador. Doch die Aufforderung sollen alle Menschen als Anliegen und Auftrag begreifen.

Auch mit kleinen Taten kann man Großes bewirken: Daran erinnern Mitglieder der Burkhardsreuther Landjugendgruppe im Misereor-Gottesdienst. Bild: bjp
Auch mit kleinen Taten kann man Großes bewirken: Daran erinnern Mitglieder der Burkhardsreuther Landjugendgruppe im Misereor-Gottesdienst.

„Dieses Leitwort will auch uns bewegen, die Gegebenheiten nicht einfach hinzunehmen, sondern diese Welt mit unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten, ja mit unserem Leben zu verwandeln“, bekräftigte Pfarrer Edmund Prechtl zu Beginn der von der Katholischen Landjugend mitgestalteten Misereorsonntags-Eucharistiefeier in der Burkhardsreuther Pfarrkirche. Dabei, sagte der Geistliche, „wissen wir uns als Christen von einem Gott begleitet und unterstützt, der im Zeugnis der Heiligen Schrift uns immer wieder zeigt, dass wir mit ihm die Zukunft wagen können“.

Im Prolog zur „Predigtandacht“ griff Anna Laugensteiner diesen Gedanken auf: Die Ermunterung „Sei Zukunft“ erinnere daran, „dass wir die Zukunft in der Gegenwart gestalten sollen“ und dass das „Reich Gottes“ in Gestalt christlich handelnder Menschen „bereits angebrochen ist“. Dabei könne „jede Kleinigkeit etwas verändern“ und dazu beitragen, „die Welt zu einem besseren Ort zu machen“. Was damit gemeint ist, veranschaulichte Stefanie Groß an Hand der Erzählung von der Schneeflocke, die „so gut wie nichts“ wiege und doch im Verbund mit Millionen anderer Schneeflocken einen starken Zweig zum Abbrechen bringen könne.

Wo jeder zupacken kann, um „Zukunft zu sein“, dafür gaben die von Regina Hey verfassten Denkanstoßtexte Anregungen. Sebastian Reiß rief zum Friedenstiften in Familie und Freundeskreis, Regina Hey zum Hoffnunggeben, Magdalena Schwemmer zu Bescheidenheit, Renate Neukam zu Vergebung, Lena Schecklmann zu verantwortungsvollem Umgang mit „Gottes Schöpfung“ und Alexander Wolf zu solidarischem und empathischem Miteinander auf. Dass Menschen, die so handeln, zugleich den Willen Gottes erfüllen, belegten die jeder „Nachdenkerei“ beigegebenen Bibelverse.

In den Fürbitten baten die Jugendlichen um das Gebet für ihre Altersgenossen in El Salvador und für alle, die unter Klimawandel, Kriegen, Hunger, Gewalt und Kriminalität leiden müssen. Gottes Beistand erbat Tobias Wolf nach der Kommunion: „Dein Wort habe ich gehört. Sei du die Zukunft, Gott, mit meinen Gaben, mit meinen Händen, mit meiner Stimme. Du und ich und wir alle: gemeinsam sind wir die Zukunft.“ Zum Schluss dankte Pfarrer Prechtl der Landjugendgruppe für die gelungene Gottesdienstgestaltung: „Das Aktionsmotto könnte auch ein Motto für euch sein: Ihr macht etwas aus euren Gaben, und ihr seid Zukunft für unsere Gemeinde.“

Info:

Seniorennachmittag und Osterlämmer

Für Palmsonntag, 14. April, lädt die Katholische Landjugend Burkhardsreuth ab 13.30 Uhr zum Seniorennachmittag mit Musik und Büfett in die „Alte Säge“ Trabitz ein. Wer eine Fahrgelegenheit benötigt, kann sich an Johannes Schwemmer, Telefon 09644/91598, wenden. Vor und nach dem Osternachtgottesdienst am Karsamstag, 20. April, um 21 Uhr bietet die Landjugend im Foyer der Burkhardsreuther Jakobuskirche die traditionellen „Osterlämmer“ zum Kauf an. Bei der „Speisenweihe“ kann das festtägliche Gebäck gesegnet werden.

 
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