Degelsdorf bei Auerbach
11.02.2020 - 16:20 Uhr

Christliche Umland-Union erläutert Konzepte für Auerbach

Über jugendliche Unterstützung freut sich die CUU bei ihrem vierten Bürgergespräch vor der Kommunalwahl. Und stellt gleich eine Rechnung an.

Stadtrat Josef Lehner (stehend) stellt die Themen der CUU vor. Bild: jma
Stadtrat Josef Lehner (stehend) stellt die Themen der CUU vor.

Zur Runde in der Gaststätte Zur Leonie in Degelsdorf gesellten sich Kandidaten des Jungen Auerbacher Umlands (JAU). Der CUU-Vorsitzende, Stadtrat Josef Lehner, hielt mit seiner Wunschvorstellung nicht hinterm Berg: "Unsere Ziel wäre am 15. März: 2 Frauen + 2 Männer + 2 JAU."

Schlagworte wie "Wir sind zu schwach in der Stadt vertreten" oder "Stadt wird bevorzugt" fielen an diesem Abend, aber auch "Die Jungen müssen vorne dran". Mit einem Altersdurchschnitt von 45 Jahren zeige sich die CUU-Liste ähnlich wie bei der letzten Kommunalwahl aufgestellt. Aber auch das Leben und Wohnen auf dem Lande wurde angesprochen. So müsse es genügend Raum und Anreize in den Dörfern geben. Generationsübergreifende, innovative und erschwingliche Konzepte müssten dort realisierbar sein. Auf Dorferneuerungen und genügend Bauplätze komme es an.

Die Landwirtschaft und das heimische Gewerbe solle gestärkt werden. "Fair Trade" sei nicht nur Kaffee und Kuchen. So wünschte sich die CUU einen Einkaufsführer für regionale Produkte.

Auch das Fuß- und Radwegenetz müsse ausgebaut werden. "Kleine Wege könnten erschlossen werden, zum Beispiel in Richtung Neuhaus oder auch Kirchenthumbach. Stadtrat Hans Kaiser mahnte ein Sanierungskonzept für die 110 Kilometer Straßen der Stadt an: "Wir wünschen uns eine Prioritätenliste der Straßen, welche zuerst gemacht werden sollen."

"Warum gibt es in der Caféstraße keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 oder noch weniger?", fragte eine Anwohnerin. Der Verkehr sei durch die Gaststätte wieder gestiegen. Fußgänger und spielende Kinder müssten hier sehr aufpassen. Lehner bot an, das Anliegen bei der jährlichen Verkehrsschau anzubringen. Auch die Beschilderung nach Degelsdorf sei verbesserungsbedürftig. So werde zum Beispiel von der B 470 aus nur auf Reichenbach und Zogenreuth, nicht aber auf Degelsdorf hingewiesen.

Wahlgeschenke gebe es bei der CUU in diesem Jahr nicht. Feuerzeuge, Kugelschreiber und dergleichen blieben dann irgendwo liegen. "Wir spenden nach der Wahl dann lieber das Budget an gemeinnützige Zwecke", kündigte Lehner an. Er schloss mit dem Appell, bei der Kreistagswahl die Parteibrille abzunehmen und auf Auerbach zu schauen. Aktuell stelle die Stadt zehn Kreisräte, aber es seien schon einmal mehr gewesen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.