Mehrere Verbotsschilder stehen auf dem Dießfurter-Freizeitsee-Gelände verteilt. Seit September prangt dort auch ein neuer Verweis: "Kein Badegewässer". So manchem Besucher des Areals stößt das offensichtlich sauer auf, denn die Schilder werden neuerdings mit Schmierereien verunstaltet.
"Geht's noch" und "Staatswillkür" sind dort beispielsweise zu lesen. Philipp Bahnmüller, Leiter des Forstbetriebs Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten, kann darüber nur den Kopf schütteln. Gemeldet hat er den Vorfall zwar noch nicht, will ihn aber beim nächsten Treffen mit der Polizei zur Sprache bringen. Denn Vandalismus-Probleme gerade im Hinblick auf Vermüllung ist ein Thema, das den Freizeitsee schon lange begleitet. Aus diesem Grund wurden auch die Verbotsschilder aufgestellt.
Der Hinweis, dass es sich offiziell nicht um ein Badegewässer handelt, müsse laut Bahnmüller sein, um sich abzusichern. "Das Gelände ist immer noch im Bergrecht", sagt er über die Seen, die durch Kiesabbau entstanden sind. Für das Areal wird derzeit aber in Verbindung mit dem Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) ein neues Nutzungskonzept erarbeitet, das laut dem Grafenwöhrer Bürgermeister und ILEK-Sprecher Edgar Knobloch allerdings noch nicht spruchreif ist.
Freizeitsee Dießfurt
- Naturweiher-Landschaft, gelegen zwischen Grafenwöhr und Dießfurt in der Nähe der B470, entstanden durch Kiesabbau
- Drei Seen: circa 2 Hektar, 18 Hektar und 70 Hektar groß
- Parkplätze vorhanden
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