Wie aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht, wird von der Gemeinde bisher ein Anstellungsschlüssel von 1:8 umgesetzt. Jetzt lag dem Gremium eine Prüfungsbeanstandung vor mit dem Vermerk, dass ein Anstellungsschlüssel von unter 1:11 bis 1:10 vollständig zu Lasten der Kommune geht. Als "ausreichend" sieht der Freistaat für je elf Buchungszeitstunden der angemeldeten Kinder jeweils mindestens eine Arbeitsstunde des pädagogischen Personals an, empfohlen werden 1:10.
Im Sinne der Qualität der Kinderbetreuung dürfe eine Kommune aber die Vorgaben auch unterschreiten – allerdings eben auf eigene Kosten. Mit der Abstimmung sprachen sich die Ratsmitglieder einstimmig dafür aus, am bisherigen Schlüssel von 1:8 festzuhalten. Es bestand Einverständnis, den niedrigeren Schlüssel auch weiterhin mitzufinanzieren, um an der bisherigen Betreuungsqualität festzuhalten.
Mit dem Bauantrag für ein Einfamilienwohnhaus in der Nähe der Sternwarte hatte die Sitzung begonnen. Bei dem privilegierten Bauvorhaben, das auf zwei Flurnummern verwirklicht werden soll, ist das Geh- und Fahrtrecht über die Grundstücke dinglich zu sichern und nachzuweisen, um die Zufahrt zu sichern. Mit dem Zweckverband Nord-Ost-Gruppe ist für die Wasserversorgung eine Sondervereinbarung abzuschließen. Nachdem das Grundstück nicht durch die öffentliche Abwasseranlage erschlossen ist, muss der Bauwerber eine private Kläranlage errichten. Das Gremium erteilte das gemeindliche Einvernehmen, Ratsmitglied Thomas Köppl durfte wegen persönlicher Beteiligung nicht mit abstimmen.
Aus nichtöffentlicher Sitzung informierte Bürgermeister Graßl, dass der Auftrag für die Baumeisterarbeiten beim Kindergartenanbau der Firma Reichl (Seebarn) erteilt wurde. Nun könne mit dem Projekt begonnen werden. Graßl lud die Gemeinderäte außerdem zur Eröffnung des Mehrgenerationenplatzes am Freitag, 31. Mai, von 9 bis 12 Uhr ein. Die Kinder aus Grundschule und Kindergartens nehmen teil, die Spielgeräte werden vorgestellt und können genutzt werden. Mit einer Laufkarte kann man sich an fünf Spielen beteiligen. Die Bevölkerung ist willkommen.
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