Wer den Weg zum Sportgelände des TSV Dieterskirchen findet, dem fällt sofort der neue Begrenzungszaun zum A-Platz auf. Aber auch der erweiterte Pflasterbereich der Tribüne sticht ins Auge. Der Vorgänger des Zauns, die teilweise schiefen Begrenzungsstangen, waren der Vorstandschaft schon lange ein Dorn im Auge. Erich Schafbauer hatte vor gut einem Jahr die Idee, als Ersatz einen Doppelstabzaun zu installieren. Er bot sich auch an, einen solchen Zaun zu organisieren. Die Vereinsführung fasste schließlich den Beschluss, das Gesamtbild des Zufahrtsbereichs zum Sportgelände zu verändern.
Wenn die Zuschauer die Heimspiele des TSV an der alten Abtrennung verfolgten, standen sie relativ nahe an der Fahrbahn. Diese Gefahrenquelle ist nun behoben. Gäste, die zu Fuß zum Spiel kommen, können künftig am Eingang zum Sportgelände von der Straße gleich auf den neuen Tribünenbereich wechseln. Bänke in den Vereinsfarben Grün und Weiß, die ebenfalls Erich Schafbauer organisiert hat, sollen dann auch einen entsprechenden Sitzkomfort bieten.
Wegen der Corona-Pandemie hat sich der Zeitplan für dieses Vorhaben von Anfang Juli bis Mitte August hinein verschoben. Nachdem die Planungen abgeschlossen waren, konnte mit den Baggerarbeiten begonnen werden. Auch die Gemeinde musste bei der Maßnahme mit ins Boot genommen werden, da teilweise im neuen Pflasterbereich eine Fahrbahnbegrenzung fehlte. Der Asphalt endete an der angrenzenden Rasenfläche. Bürgermeisterin Anita Forster erteilte nach einem Gemeinderatsbeschluß die Zusage, diese durch einen Graniteinzeiler zu ersetzen. Bauhofarbeiter Alfons Richthammer wurde dabei von TSV-Helfern unterstützt.
An vier Tagen konnten dann unter der bautechnischen Leitung von Ludwig Walbrun und Gerhard Albang sämtliche Beton- und Pflasterarbeiten ausgeführt werden. Am Freitag vor Maria Himmelfahrt wurde das „Wochenprojekt“ mit dem Ausfugen und Rütteln des Pflasters und dem Setzen des 1,6-Meter hohen Doppelstabzauns erfolgreich abgeschlossen. Sogar die in den Vereinsfarben Grün-Weiß gehaltenen Bänder für ausgewählte Zaunelemente konnten noch eingebracht werden.
„Was hier in einer Woche geschehen ist und mit welchem Engagement unsere Leute dies angegangen sind, ist unglaublich und erfüllt mich mit Stolz“ stellte Vorsitzender Robert Becher beim abschließenden Mittagessen am Freitag fest. „Man muss ja auch bedenken, dass die Arbeiten teilweise durch das Einhalten der Hygieneregeln erschwert wurden", ergänzte er.
Jeden Tag fanden mindestens zehn Helfer – Vorstandsmitglieder, Aktive der Senioren, A-Jugendspieler, Rentner, Väter und Mütter – den Weg zum Sportplatz, um mit anzupacken oder für die Verpflegung zu sorgen; und das bei hochsommerlichen Temperaturen. Der TSV ist dankbar, dass zahlreiche Firmen und Geschäfte das Projekt unterstützt haben. Zuletzt erhielt das erste Zaunfeld noch ein Willkommens-Transparent von Verein und Gemeinde. Dazu hat auch Bürgermeisterin Anita Forster einen finanziellen Beitrag zugesichert.
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