Dieterskirchen
22.01.2019 - 15:28 Uhr

Positive Zahlen aus dem Rathaus

Die Gemeinde ist für die Zukunft gut aufgestellt und engagiert sich besonders für junge Familien. Das macht Bürgermeister Johann Graßl bei der Bürgerversammlung im Gasthaus "Hexenhäusl" deutlich - und nennt Beispiele.

Bürgermeister Johann Graßl gab bei der gut besuchten Bürgerversammlung einen positiven Abriss über die Entwicklung von Dieterskirchen und berichtete über die vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Bild: weu
Bürgermeister Johann Graßl gab bei der gut besuchten Bürgerversammlung einen positiven Abriss über die Entwicklung von Dieterskirchen und berichtete über die vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres.

Seinen Rechenschaftsbericht begann Bürgermeister Johann Graßl bei der Bürgerversammlung mit der Einwohnerzahl: Sie ist von 1019 im Jahr 2017 bis 1010 im vergangenen Jahr leicht gesunken. Das liege vor allem an Wegzügen, denn es gebe nach wie vor mehr Geburten als Sterbefälle.

Mit 38 Schülern in zwei Klassen ist die Grundschule gesichert: Durch steigende Schülerzahlen in den folgenden Schuljahren wird die Mindestzahl von 26 Schülern laut Bürgermeister Graßl leicht erreicht. 1721 Euro pro Grundschüler investiert die Gemeinde. Dür die 19 Schüler aus der Gemeinde, die die Mittelschule Neunburg besuchen, sind 2137 Euro jährlich aufzubringen. 58 Kindergartenkinder erhalten in drei Gruppen mit unterschiedlicher Betreuungszeit sehr gute vorschulische Bildung. Acht Schulkinder werden bis 15.30 Uhr betreut. Steigende Tendenz ist bei den Krippenplätzen (gegenwärtig acht Plätze) festzustellen. Als ein großes Thema im Gemeinderat bezeichnete der Bürgermeister den Anbau des neuen Kindergartens an den bestehenden. Die Fertigstellung ist für dieses Jahr geplant, die Planungsgenehmigung seitens des Landratsamts liege vor.

Bezüglich des Recyclinghofs bat Bürgermeister Graßl, die Anlieferungsbedingungen zu beachten. "Unzulässige Entsorgung verursacht Kosten, die von der Gemeinde zu tragen sind, also von uns allen", betonte er. Für Arbeiten im Ein-Mann-Bauhof, die allein nicht zu bewerkstelligen sind, habe sich die Kooperation mit der Gemeinde Thanstein bewährt. Als Beispiele nannte das Gemeindeoberhaupt den Einbau eines Rechens in die Kläranlage, den Winterdienst oder den Einbau des Prallschutzes in der Turnhalle.

Gute Einkommensteueranteile stützen die finanzielle Situation der Gemeinde. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt laut Graßl 652 Euro und ist weiter rückläufig (2017: 711 Euro). Allerdings werde der Bau des Kindergartens - er kostet voraussichtlich 1,5 Millionen Euro - den Schuldenstand wieder erhöhen, aber "das ist es uns als familienfreundliche Gemeinde wert", betonte der Bürgermeister. Sehr erfolgreich laufe die Photovoltaik-Anlage auf dem Schuldach. Nur zweimal sei man mit dem Ertrag unter die Prognose gekommen, unter den garantierten Ertrag noch nie. An Maßnahmen wurde die Sanierung des Rathauses bis auf Malerarbeiten im Treppenhaus abgeschlossen, die Figuren am Kalvarienberg wurden saniert.

Im Ausblick nannte der Bürgermeister den Ausbau und die Oberbausanierung der Gemeindeverbindungsstraße Tradhof-Bach, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Bach sowie die Breitbanderschließung der noch fehlenden Anwesen. Auch der Weg zur Sternwarte müsse ausgebaut werden, Gehsteig und Fußgängerüberweg bei der Schule wurden bereits begonnen. Günstiges Bauland am Horneckfeld sowie Baukindergeld (500 Euro pro Kind unter zehn Jahren im Bauabschnitt I sowie fünf Euro pro Quadratmeter pro Kind im Bauabschnitt II) sollen es jungen Familien ermöglichen, sich in naturnaher Umgebung ein eigenes Haus zu bauen. Abschließend bedankte sich Graßl für das herausragende Vereinswesen mit vielen Jubiläen im vergangenen Jahr. Sein Dank galt allen Mitarbeitern in Vereinen, Gremien und Behörden, die zur Weiterentwicklung der Gemeinde beitragen.

Kinderkrippe, Kindergarten und Grundschule zählen zu den wichtigen Standortfaktoren für junge Familien und sind langfristig gesichert. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Schuldach erweist sich als lukrative Investition. Bild: weu
Kinderkrippe, Kindergarten und Grundschule zählen zu den wichtigen Standortfaktoren für junge Familien und sind langfristig gesichert. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Schuldach erweist sich als lukrative Investition.
 
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